Wien schützt die Vielfalt des Lebens
Wien schützt die Vielfalt des Lebens
Naturfördernde Beweidung von Wiesen als Teil der Wiener Biodiversitäts-Strategie
Die Wiener Bevölkerung wird eingeladen, ein aktiver Teil der Biodiversitäts-Strategie der Stadt zu werden. Die sogenannten „Meet and Greets“ sollen spielerisch den Umgang mit der Natur fördern und durch praktische Beispiele verdeutlichen, wie Biodiversität funktioniert. Gemeinsam werden Lösungen für den Schutz der Vielfalt und des Klimas besprochen.
WANN? Freitag, 27. September, von 15 bis 18 Uhr
WO? Salzwiese (Zugangsmöglichkeit über die Hüttergasse oder Knödelhüttenstraße, 1140 Wien)
ANREISE: vom Bahnhof Hütteldorf
* mit der Buslinie 52 A von der Busstation Knödelhüttenstraße kommend über den Stadtwanderweg 8 auf die Salzwiese zum Treffpunkt
* mit der Buslinie 49 A von der Busstation Wolfersberg Schöffelplatz kommend über den Kolbeterberggraben auf die Salzwiese zum Treffpunkt
_Es wird darauf hingewiesen, festes Schuhwerk zu tragen und den Wetterumständen entsprechend gekleidet zu sein. _Bei Regen muss die Veranstaltung leider abgesagt werden.
MEET AND GREET MIT WIENS BIODIVERSITÄT
„Weg von der Theorie hin zur lebensnahen Praxis – genau das passiert bei unseren Meet and Greets auf Wiens Weideflächen. Gemeinsam mit Expert*innen wird der Zusammenhang von Biodiversität und Klimaschutz anhand unserer Weideflächen nähergebracht“, betont Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. „Biodiversität ist das Fundament unseres Ökosystems. Ernährung, Gesundheit und Bewältigung von Umweltgefahren hängen von ihr ab. Genau dieses Fundament wollen wir den Wiener*innen näherbringen und stärken.“
In Wien werden insbesondere jene Wiesen beweidet, die aufgrund ihrer Steilheit oder der Bodenverhältnisse schwer zu bewirtschaften sind. Vorrangiges Ziel auf den Wiesen ist die Erhaltung und Förderung der Lebensraum- und Artenvielfalt. Als Weidetiere werden genügsame Arten in Muttertierhaltung von Landwirt*innen eingesetzt.
„Die Beweidung durch Schafe ermöglicht eine naturnahe Bewirtschaftung schwer zugänglicher Flächen und hilft, die Vielfalt dieser artenreichen Wiesen zu erhalten“, führt Abteilungsleiter Michael Kienesberger der Stadt Wien – Umweltschutz aus. „Extensiv bewirtschaftete Wiesen und Weiden gehören nicht nur zu den artenreichsten Lebensräumen, sie dienen auch dem Wasserrückhalt, dem Temperaturausgleich und ihre Böden tragen zum Klimaschutz bei.“
WIENS BIODIVERSITÄTSOFFENSIVE
Die Stadt Wien hat mit der Wiener Wald- und Wiesen-Charta und den dazugehörigen Aktionsplänen für Artenvielfalt, Wald und Gewässer entscheidende Schritte zum Schutz und zur Förderung der Biodiversität gesetzt. Die Bewahrung und Wiederstellung natürlicher Lebensräume durch die Erhaltung und Erweiterung von Wäldern, Wiesen und Parks, die Vergrößerung von Schutzgebieten und die Renaturierung zuvor anderweitig genutzter Flächen – dazu hat sich die Stadt Wien verpflichtet.
„Mit den Maßnahmen schützen wir die Umwelt aber auch unsere Lebensqualität und Zukunftsfähigkeit. Die naturschonende Beweidung ist ein zentrales Element für Biodiversität, Bodengesundheit und Klimaschutz. Was bereits mit Landwirt*innen und Expert*innen betrieben wird, können die Wiener*innen nun selbst erleben. Wer informiert ist, kann aktiv dabei helfen die Biodiversität zu erhalten“, so der Klimastadtrat.
HUMUS DER WIESEN SPEICHERT KOHLENSTOFF
Bei dieser nachhaltigen Weidehaltung wird Kohlenstoff als Humus im Boden gespeichert und fördert so die Bodenfruchtbarkeit. Jede zusätzliche Tonne Humus im Boden entlastet die Atmosphäre um circa 1,8 Tonnen CO2.
Auf Flächen der Stadt Wien wird derzeit mit Schafen, Ziegen und Rindern beweidet. Die meisten Tiere gehören Landwirt*innen. Eine Beweidung in Wien erfolgt bisher auf folgenden Flächen: Teile der Donauinsel, Bahnhof Breitenlee, PV-Anlage Schafflerhof, Alte Schanzen, Lainzer Tiergarten, Steinhofgründe, Paradiesgründe, Salzwiese, Kellerberg und Adolfstorwiesen.
Mehr Informationen zur Wiener Wald- und Wiesen-Charta: https://shorturl.at/goO0b
Wir laden alle Interessierten herzlich dazu ein, sich zu informieren, Fragen zu stellen und Teil eines wachsenden Netzwerks zu werden, das sich für den Erhalt der Biodiversität in Schutzgebieten einsetzt.
Pressebilder zu dieser Aussendung sind in Kürze unter www.wien.gv.at/pressebilder abrufbar. (Schluss)
Lydia Matzka-Saboi
Kommunikation Stadt Wien – Umweltschutz
Telefon: +43 1 4000 73429
E-Mail: lydia.matzka-saboi@wien.gv.at
Website: https://www.umweltschutz.wien.at
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