IG Holzkraft präsentiert Forderungen für Holzkraftwerke zur Nationalratswahl 2024

IG Holzkraft präsentiert Forderungen für Holzkraftwerke zur Nationalratswahl 2024

Das Positionspapier der IG Holzkraft definiert die notwendigen Rahmenbedingungen für Holzkraftwerke als tragende Säule einer nachhaltigen Energieversorgung in Österreich.

Mit Blick auf die bevorstehende Nationalratswahl 2024 hat die IG Holzkraft ein wegweisendes Positionspapier veröffentlicht, das die strategischen Leitlinien für eine zukunftsorientierte Nutzung von fester Biomasse für die Energieerzeugung in Österreich klar definiert. Da die Energiewende zu den drängendsten politischen Herausforderungen zählt, wird die bevorstehende Legislaturperiode maßgeblich darüber entscheiden, wie Österreich diese Herausforderungen bewältigt. Die Bioenergie, insbesondere Holzkraftwerke, die üblicherweise Strom und Wärme produzieren (Kraft-Wärme-Kopplung, kurz KWK), spielt dabei eine zentrale Rolle. Die IG Holzkraft stellt daher klare Forderungen und schlägt Maßnahmen vor, um die Holzkraftwerke als unverzichtbaren Bestandteil einer nachhaltigen Energiezukunft zu stärken.

„Das Positionspapier der IG Holzkraft zeigt klar auf, was jetzt erforderlich ist, um die notwendigen politischen Rahmenbedingungen zu schaffen, die den Erhalt und den Ausbau der Bioenergie ermöglichen“, betont Hans-Christian Kirchmeier, Vorsitzender des Vorstands der IG Holzkraft.

Das Positionspapier enthält zentrale Forderungen, darunter:

* LANGFRISTIGE PLANUNGSSICHERHEIT: Einführung eines wirtschaftlich tragfähigen Vergütungssystems für Holzkraftwerke, das zukunftsgerichtet ist und einen dauerhaften, wirtschaftlichen Betrieb gewährleistet.
* TRANSPARENTE STAKEHOLDERPROZESSE: Sicherstellung praxistauglicher und zielführender Regelungen durch die Einbindung betroffener Stakeholder sowie die Festlegung angemessener Begutachtungsfristen von mindestens vier Wochen für Gesetze, Verordnungen und Gutachten.
* EU-VORGABEN MASSVOLL UMSETZEN: Gewährleistung einer verbindlichen und zeitgerechten Umsetzung von EU-Vorgaben unter Berücksichtigung nationaler Besonderheiten und angemessener Übergangsfristen.
* RASCHE UMSETZUNG ENERGIEWIRTSCHAFTLICH RELEVANTER EU-RICHTLINIEN: Schnelle und effiziente Umsetzung von Gesetzen und Verordnungen, wie beispielsweise der Renewable Energy Directive (RED III), des Elektrizitätswirtschaftsgesetzes (ElWG), des Erneuerbaren-Ausbau-Beschleunigungsgesetzes (EABG), des Erneuerbaren-Wärme-Gesetzes (EWG) und des Erneuerbaren-Gase-Gesetzes (EGG).
* FÖRDERUNG VON NEGATIVEMISSIONSTECHNOLOGIEN: Unterstützung von Technologien zur Kohlenstoffbindung und -speicherung im Rahmen der energetischen Verwertung von Biomasse.

„In der Vergangenheit haben Regierungsvertreter:innen und Abgeordnete häufig die Bedeutung der Bioenergie in zahlreichen Reden und Presseaussendungen der politischen Entscheidungs-träger:innen betont, aber in der Praxis hat die Politik oft Entscheidungen getroffen, die einen nachhaltigen Betrieb der bestehenden Anlagen und einen raschen Ausbau behindern. Wenn man die Energiewende ernst meint, dann ist dieser Zustand nicht haltbar“, mahnt Hans-Christian Kirchmeier. „Es kann nicht sein, dass diejenigen, die mit großem persönlichem und finanziellem Einsatz die von der Politik kommunizierten Ziele umsetzen wollen, immer wieder durch nicht praxistaugliche und fachlich fragwürdige Regelungen behindert werden. Daher appellieren wir dringend an die Verantwortlichen gemeinsam mit uns konstruktive Lösungen zu entwickeln, die den Weg für eine sichere und klimafreundliche Energiezukunft zu ebnen. Wir brauchen langfristige Perspektiven und Planungssicherheit.“

 
ÜBER DIE IG HOLZKRAFT:          

Michaela Leipold

IG Holzkraft – Energie der Zukunft

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