Schwarz: WKÖ zeigt sich wieder einmal als Speerspitze des alten Denkens

Schwarz: WKÖ zeigt sich wieder einmal als Speerspitze des alten Denkens

Grüne: „Klimaneutrale Industrie ist notwendig. Blockadehaltung beim Klimaschutz ist standortgefährdend.“

„Die WKÖ präsentiert sich heute wieder einmal als Speerspitze des alten Denkens. Dass eine Industrie ohne negative Klimaauswirkungen möglich ist, steht nämlich fest. Die Industriebranche ist hier schon Lichtjahre weiter als ihre Kammer. Dazu hätte auch ein einfacher Anruf bei der Industriellenvereinigung ausgereicht: Diese unterstützt nämlich im Gegensatz zu den Klimablockierern in der WKÖ das Pariser Abkommen und erkennt das Ziel für Klimaneutralität an. Es ist mehr als befremdlich, was die WKÖ hier ohne Belege als Fake-News verbreitet“, sagt Jakob Schwarz, Sprecher der Grünen für Budget und Steuern.

„Die WKÖ möchte sich offenbar auch weiterhin an das Putin-Gas festklammern. Diese standortgefährdende Strategie ist uns durch den brutalen russischen Angriffskrieg auf die Ukraine auf den Kopf gefallen und hat eine massive Teuerung nach Österreich und Europa gebracht. Wir müssen unsere Wirtschaft schützen und langfristig nachhaltig wettbewerbsfähig gestalten. Das geht nur mit einem konsequenten Umbau hin zur Klimaneutralität durch Erneuerbare Energien und Investitionen in neue Produktionsweisen mit den besten und klimafreundlichsten Produkten. Das hält die Wertschöpfung in Österreich, anstatt Milliarden an Diktatoren zu überweisen“, hält Schwarz fest.

„Wie dünn die Faktenlage ist, auf der die WKÖ ihre Kritik stützt, merkt man auch daran, dass ihre Behauptung, der Europäische Emissionshandel ‚bringt nichts‘ in Bezug auf die Reduktion von Emissionen, schlicht und einfach falsch ist. Die Wirksamkeit des Europäischen CO2-Preises ist für jede und jeden erkennbar, der die Emissionszahlen auch nur oberflächlich kennt. So haben sich die Emissionen in den Bereichen, für die der Emissionshandel gilt, seit seinem Inkrafttreten um 48 Prozent reduziert. Warum gerade der Umweltsprecher der Bundessparte Industrie diese Zahlen nicht kennt, ist mir ein weiteres Rätsel“, wundert sich Schwarz. 

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