Archäologie am Berg 2024: Gastlichkeit in der Eisenzeit

Archäologie am Berg 2024: Gastlichkeit in der Eisenzeit

DAS NATURHISTORISCHE MUSEUM WIEN UND DIE SALZWELTEN HALLSTATT MIT UNTERSTÜTZUNG DURCH DIE SALINEN AUSTRIA LADEN AM SAMSTAG, 14. UND SONNTAG, 15. SEPTEMBER 2024 VON 10.00 BIS 17.00 UHR ZUM JÄHRLICHEN EVENTWOCHENENDE „ARCHÄOLOGIE AM BERG“ NACH HALLSTATT EIN UND BIETEN BEI EINEM TAG DER OFFENEN TÜR EINBLICKE IN DIE WELT DER PRÄHISTORISCHEN BERGLEUTE. SCHWERPUNKTTHEMA DER HEURIGEN VERANSTALTUNG IST „GASTLICHKEIT IN DER EISENZEIT: ESSEN, TRINKEN, FESTE FEIERN WIE VOR 2.500 JAHREN“.

Seit 1846 mit den archäologischen Ausgrabungen am Gräberfeld der Eisenzeit, in dem zwischen ca. 800 bis 370 v. Chr. die Toten beigesetzt wurden, begonnen wurde, ist Hallstatt weltberühmt und bis heute ist das Hallstätter Hochtal einer der spannendsten Grabungsorte für Archäolog*innen. Durch das Salz wurde Hallstatt schon früh zu einer der reichsten Gemeinschaft in Mitteleuropa. Die außerordentlichen Beigaben in den Gräbern der Bergleute zeugen eindrucksvoll von dieser Glanzzeit. Bernstein, Elfenbein und Wein aus dem Süden wurden den Verstorbenen auf die Reise ins Jenseits mitgegeben. Diese oft einmaligen Funde aus dem Bergwerk und dem Gräberfeld machen Hallstatt zu einem Schlüsselfundort für das Verständnis und die Erforschung unserer Vergangenheit und haben wesentlich zur Ernennung zum UNESCO-Welterbe beigetragen.

Heuer dreht sich am Event-Wochenende alles um das Thema „Gastlichkeit in der Eisenzeit. Essen, Trinken, Feste feiern wie vor 2.500 Jahren“. Anhand der Abbildungen auf den 2.500 Jahre alten Gefäßen im Situlenstil wird die Feierkultur der Eisenzeit wiederbelebt. Jeweils um 11.00 Uhr und 14.00 Uhr werden Tanz, Musik, Schaukämpfe, Essen und Trinken dargeboten – begleitet durch wissenschaftliche Expert*innen des NHM Wien und von Partner-Institutionen wie dem Keltenmuseum Hallein. Kulinarische Köstlichkeiten des Festes sind das neu interpretierte Ritschert, Gewürzwein aus der Schnabelkanne vom Dürrnberg, Speck aus dem Bergwerk, Käse, der à la Eisenzeit in Spanschachteln gelagert wurde, das feine Natursalz aus Altaussee und Pralinen mit Salzflocken aus der Salzmanufaktur in Hallein. Nach den Ergebnissen musik- und textilarchäologischer Forschung sorgen originalgetreu nachgebaute Instrumente der Eisenzeit und die farbenfrohen Gewänder der Tänzer*innen für die musikalische Untermalung.

Archäolog*innen präsentieren die neuesten Ergebnisse der Untersuchungen im prähistorischen Stollen sowie am reich ausgestatteten Gräberfeld der Eisenzeit. Bergleute der Salinen Austria sorgen gemeinsam mit Archäolog*innen des NHM Wien dafür, dass die Zugänge zu den Fundstellen unter Tage erhalten bleiben und so diesen zentralen Teil des Welterbes für die Zukunft sichern (in einem Sanierungsprojekt, getragen von der Republik Österreich und dem Land Oberösterreich).

Mit der neuen APP SALZZEIT.AT können sich Interessierte auf eine kulturelle und wissenschaftliche Zeitreise begeben. SalzZeit.at ist der virtuelle Zusammenschluss von 36 Museen in der Kulturhauptstadtregion zu einem zeitgemäßen Wissens- und Datenaustausch. So wie das Salz eine gesamte Region verbindet, vernetzt SalzZeit.at die Museen der Kulturhauptstadtregion und macht sie auf diese Weise regional und überregional sichtbar. Umgesetzt wurde die Web-App unter der Projektleitung von Georg Tiefengraber durch das Naturhistorische Museum Wien und Andreas Scheucher und Hannes Coelsch von der Scenomedia GmbH. Die Benutzer*innen betreten via Computer, Tablet oder Smartphone einen dreidimensionalen Raum und navigieren sich durch die 36 Museen der Salzkammergutregion. Behandelt werden die Kernthemen Salz, Holzwirtschaft, Transportwesen und Volkskultur. Die einzelnen Wissensbereiche werden mittels 3D-Objekten, Filmen, Animationen und Bildern visualisiert und mit Informationen zu aktuellen Themen wie dem Klimawandel verknüpft. Die virtuelle Reise soll Lust darauf machen, die Museen im Salzkammergut selbst zu besuchen.

„Ziel unserer Veranstaltung „Archäologie am Berg“ ist es, die interdisziplinäre Forschungsarbeit in Hallstatt sichtbar zu machen,“ erklärt NHM-GENERALDIREKTORIN DR. KATRIN VOHLAND. „Unter dem Motto ‚Gastlichkeit in der Eisenzeit. Essen, Trinken, Feste feiern wie vor 2.500 Jahren‘ sollen die archäologischen Forschungsgebiete in Hallstatt sowohl ober- als auch untertage präsentiert werden.“ Die Veranstaltung Archäologie am Berg lädt zum Mitmachen, Ausprobieren und Entdecken ein und wendet sich an Interessierte und besonders an Familien. 

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Zu bezahlen ist die Auffahrt mit der Salzbergbahn; Online-Ticket sowie Infos zu den Salzwelten auf www.salzwelten.at

Ein großer, kostenpflichtiger Parkplatz befindet sich unmittelbar bei der Seilbahnstation, eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird empfohlen.

 

VERANSTALTUNGSORT: „Alte Schmiede“, Salzberg Hallstatt

VERANSTALTER: Naturhistorisches Museum Wien, Burgring 7; 1010 Wien / www.nhm-wien.ac.at/hallstatt

PARTNER: Salzwelten Hallstatt, Salzbergstraße 21; 4830 Hallstatt / www.salzwelten.at
PRESSEMATERIALIEN ZUM DOWNLOAD:

Naturhistorisches Museum Wien
Mag. Irina Kubadinow
Telefon: + 43 (1) 521 77 DW 410
E-Mail: irina.kubadinow@nhm.at
Website: https://www.nhm.at/irina_kubadinow

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