FPÖ – Kaniak: „Mediziner-Verpflichtung ist nächste Knieschussaktion von ÖVP und Grünen“

FPÖ – Kaniak: „Mediziner-Verpflichtung ist nächste Knieschussaktion von ÖVP und Grünen“

Zwei-Klassen-Medizin beginnt für Bundesregierung schon im Studium

„Wenn die schwarz-grüne Bundesregierung eine Strategie, wofür auch immer, entwickelt, kann und muss der gelernte Österreicher davon ausgehen, dass diese sich zu einem Schuss ins Knie entwickelt und das Problem noch schlimmer werden wird.“ So kommentierte heute der freiheitliche Gesundheitssprecher und Vorsitzende des parlamentarischen Gesundheitsausschusses NAbg. Mag. Gerhard Kaniak aktuelle Medienberichte, wonach die 85 Medizinstudienplätze mit Erleichterungen im Zugang, die aber mit einer gewissen Verpflichtung verbunden sind, nur von 49 Bewerbern angenommen wurden.

„Wir Freiheitliche haben von einem ‚Verpflichtungsstudium‘ freilich von Anbeginn wenig gehalten und erwartet. Das Niveau des Aufnahmetests auf 75 Prozent zu senken, um 85 gewidmete Studienplätze zu befüllen, zeigt auf, wie völlig fantasielos diese Bundesregierung und mit ihr Gesundheitsminister Rauch auf offensichtliche Probleme zugeht. Zuerst wurden zur Anhebung der Frauenquote für weibliche Studienbewerber die Bedingungen geändert, weil diese weniger Erfolg aufweisen konnten, um dann auch noch ein ‚Zweitklassenstudium‘ zu schaffen. Das ist bereits die Wiege einer Zwei-Klassen-Medizin, die mit ihren drei Krankenkassen sowieso schon eine Mehrkassenmedizin ist“, so Kaniak.

Da werde das Übel nicht an der Wurzel gepackt. Es sei der gleiche Humbug, wie 100.000 Euro für die Annahme einer Kassenstelle anzubieten. „Solange die Arbeitsbedingungen dermaßen mies sind und die Kassenverträge so unbrauchbar sind, kann man Studienplatz-Bewerbern nicht verübeln, dass sie sich nicht binden lassen wollen und es Absolventen auch nicht verdenken, wenn sie entweder eine Wahlarztpraxis anstreben oder ins Ausland abwandern. Prinzipiell ist der ganze Zinnober um den medizinischen Aufnahmetest zu überdenken, denn die Prüfung gibt so gut wie keine Information, ob ein Kandidat wirklich für den Arztberuf geeignet ist oder nicht“, betonte der FPÖ-Gesundheitssprecher.

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