„kreuz und quer“ dokumentiert Stationen der Christianisierung Österreichs ab der Römerzeit bis etwa 1200
„kreuz und quer“ dokumentiert Stationen der Christianisierung Österreichs ab der Römerzeit bis etwa 1200
„Als das Christentum nach Österreich kam“ am 23. Juli um 22.35 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON
Wien (OTS) – Im heutigen österreichischen Raum wurden schon früh erste christliche Gemeinden gegründet. Spuren sind bereits für das 2. und 3. Jahrhundert nachweisbar. Wie kam das Christentum so früh nach Österreich? Und welche Religionen wurden davor praktiziert? Unzählige christliche Bauten und farbenfrohe religiöse Bräuche prägen noch heute Österreichs Landschaft und seine Identität. Doch wie kam es dazu? Peter Beringers „kreuz und quer“-Dokumentation „Als das Christentum nach Österreich kam“ zeigt am Dienstag, dem 23. Juli 2024, um 22.35 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON Stationen der Christianisierung Österreichs ab der Römerzeit bis etwa zum Jahr 1200.
Die Christianisierung Österreichs beginnt schon in der römischen Spätantike. Trotz aller Widerstände des römischen Zentralstaates findet das Christentum bereits ab dem 3. Jahrhundert nach Christus Zulauf bei den Bewohnern und Bewohnerinnen des Alpenraums an der Donau und setzt sich nach seiner Legalisierung 313 als Mehrheitsreligion durch. Mit der Gründung von Bistümern und Klöstern ab dem Frühmittelalter treiben Franken und Bayern – durch Eroberung und Mission – den Prozess der Christianisierung weiter voran. Neue Klöster sind auch für die Babenberger und ihre Gefolgsleute ab der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts das wichtigste Mittel, ein zunächst dünn besiedeltes Gebiet zu erschließen und ihre politische Herrschaft abzusichern. Es ist diese Entwicklung, die auch dazu beiträgt, die räumliche Struktur Österreichs – mit christlichen Bauwerken und Wegmarken – so zu prägen, wie wir sie bis heute kennen. Doch geradlinig war die Entwicklung nicht. Über 1.000 Jahre gab es Perioden des Rückzugs und der Niederlage. Zeitweise wurden Christen aus bestimmten Räumen und Regionen sogar wieder vollständig verdrängt.
Schauplätze des Films sind frühe Kirchen der Römerzeit in Lorch bei Enns und am Georgenberg bei Kuchl sowie Ausgrabungen in Kärnten, die ein Licht auf die Völkerwanderungszeit und das Frühmittelalter werfen. Gezeigt wird zudem Salzburg – früher Brennpunkt der frühmittelalterlichen Mission – und schließlich Klosterneuburg als Zentrum babenbergischer Herrschaft. Interviews mit dem Kirchenhistoriker Thomas Prügl, der Historikerin Christina Lutter, den Archäologen und Ausgräbern Reinhard Harreither, Kurt Karpf und Franz Glaser und dem Erzabt von St. Peter in Salzburg, Korbinian Birnbacher, beleuchten eine spannende Periode der Geschichte unseres Landes.
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