Bundesheer leistet weitere Katastrophenhilfe in Kalwang und bei der Hirzmannsperre
Bundesheer leistet weitere Katastrophenhilfe in Kalwang und bei der Hirzmannsperre
Tanner: „Bundesheer ist jederzeit einsatzbereit, um Bevölkerung zu helfen“
Nach erneuten schweren Unwettern in der Steiermark gingen gestern weitere Ansuchen um Katastrophenhilfe an das Bundesheer ein. Wegen Seuchengefahr rückte das Fliegerabwehrbataillon 2 mit 40 Soldatinnen und Soldaten aus, um bei den Aufräumarbeiten an der zerstörten Fischzucht in Kalwang zu unterstützen. Es gilt, mehr als eine Million Fischkadaver im Umfang von ca. 250 Tonnen zu entsorgen, bevor die Verwesung zu weit fortgeschritten ist. Der Einsatz wird voraussichtlich bis Samstag dauern.
„Die schweren Unwetter in der Steiermark haben uns erneut vor Augen geführt, wie schnell und unvorhersehbar Naturgewalten zuschlagen können. Dank des umgehenden Einsatzes des Bundesheeres kann schnell und effizient geholfen werden. Unsere Soldatinnen und Soldaten zeigen weiterhin, dass sie in Krisenzeiten verlässliche Partner sind. Der Schutz und die Sicherheit der Bevölkerung haben für uns oberste Priorität. Ich danke allen Einsatzkräften und helfenden Händen vor Ort für ihre Bereitschaft und ihr großes Engagement. Ihr Einsatz zeigt, wie wichtig Solidarität und Zusammenhalt in schwierigen Zeiten sind“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
An der Hirzmannsperre muss das Pionierbataillon 1 das angestaute Treibholz aus dem Stausee bergen, um einen sonst drohenden Dammbruch zu verhindern. Dazu sind drei Pionierboote und ein LKW mit Hebekran sowie 12 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz. Dieser Einsatz wird voraussichtlich bis Freitag dauern.
ASSISTENZEINSATZ BEI ANFORDERUNG
Bahnt sich eine Katastrophe an – etwa durch anhaltenden Regen – bereiten sich die Soldatinnen und Soldaten in den Kasernen vor und halten sich bereit. Binnen weniger Stunden sind sie einsatzbereit, um zu helfen. Auf Anforderung von Behörden rückt das Bundesheer zum Assistenzeinsatz aus und unterstützt zivile Einsatzkräfte. Bei großen Unglücksfällen können mehrere tausend Helfer gleichzeitig Hilfe für die Menschen in Österreich sicherstellen.
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