Frauen bekommen nur etwa halb so viel Pension wie Männer – AK fordert Maßnahmen schon im Erwerbsleben
Frauen bekommen nur etwa halb so viel Pension wie Männer – AK fordert Maßnahmen schon im Erwerbsleben
AM 18. JULI IST EQUAL PENSION DAY. AN DIESEM TAG HABEN MÄNNER IN OBERÖSTERREICH BEREITS SO VIEL PENSION AUSGEZAHLT BEKOMMEN WIE FRAUEN ERST BIS JAHRESENDE ERHALTEN WERDEN. GRÜNDE DAFÜR ORTET AK-PRÄSIDENT ANDREAS STANGL IN DER BENACHTEILIGUNG VON FRAUEN AM ARBEITSMARKT.
Oberösterreicherinnen erhalten durchschnittlich rund 1.300 Euro Pension, Männer 2.391 Euro. Auf ein Jahr gerechnet beziehen Frauen somit um rund 15.000 Euro weniger Pension als Männer. Die sogenannte Gender Pension Gap beträgt in Oberösterreich 45,4 Prozent. Oberösterreich liegt hier im Bundesschnitt auf dem vorletzten Platz – nur in Vorarlberg ist der Unterschied noch größer. Der bundesweite Equal Pension Day fällt 2024 auf den 6. August.
Gründe für die Schlechterstellung von Frauen sind die Hürden, mit denen sie bereits im Erwerbsleben konfrontiert sind: lange Teilzeitphasen, niedrigere Einkommen oder Unterbrechungen aufgrund von Kindererziehungs- und Pflegezeiten. Zudem stemmen Frauen den Großteil der unbezahlten Care-Arbeit in der Familie.
Sechs von zehn Oberösterreicherinnen arbeiten in Teilzeit. Viele von ihnen mangels eines Kinderbetreuungsplatzes. Denn gerade einmal rund fünf Prozent der Plätze für Kinder unter drei Jahren sind in Oberösterreich vollzeittauglich.
Pensionsberechnung negiert Lebensrealitäten von Frauen
Arbeiterkammer Oberösterreich
Tina Haderer
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