SPÖ-Silvan ad LGA-Management: „Lassen uns durch Klagsandrohungen nicht mundtot machen!“
SPÖ-Silvan ad LGA-Management: „Lassen uns durch Klagsandrohungen nicht mundtot machen!“
NÖ Abgeordneter kämpft weiter bis Mitarbeiter:innen beste Arbeitsbedingungen vorfinden und Patient:innen beste Versorgung mittels E-Card erhalten
Auffallend heftig war die Reaktion seitens der ÖVP Niederösterreich und des ÖVP-Managements der NÖ Landesgesundheitsagentur auf die gestrige Pressekonferenz von Kontrolllandesrat und SPÖ NÖ Chef Sven Hergovich sowie dem niederösterreichischen SPÖ-Spitzenkandidaten zur Nationalratswahl, Rudolf Silvan. Sie zogen Bilanz über ihre Gesundheitstour, die quer durch Niederösterreich geführt hat. Silvan steht klar auf der Seite der Mitarbeiter:innen, Patient:innen und Angehörigen: „Wir lassen uns durch Klagsandrohungen seitens der ÖVP-Manager in der LGA nicht mundtot machen und werden weiterkämpfen, bis die Mitarbeiter:innen die besten Arbeitsbedingungen vorfinden und die Patient:innen die beste Versorgung mittels E-Card erhalten!“ ****
Mehrfach kritisiert wurde von Hergovich und Silvan die Managementstruktur in der NÖ Landesgesundheitsagentur, die durch die Umwandlung der alten Holdingstruktur in die Landesgesundheitsagentur (LGA) jährliche Verwaltungsmehrkosten von 30 Millionen Euro verursacht. Der Managementapparat wurde offensichtlich aufgeblasen, während die rund 28.000 Beschäftigten dringend personelle Unterstützung benötigen würden, so Silvan. Er empfiehlt dem LGA-Management sich lieber um das Wohl der Beschäftigten und der Patient:innen zu kümmern, anstatt mit Klagsandrohungen um sich zu werfen. Denn die Beschäftigten haben durch Personalmangel bei Ausfällen von Kolleg:innen vor allem mit unplanbaren Diensten zu kämpfen. „Die Angst davor, dass das Handy am freien Wochenende klingelt ist ein ständiger Begleiter, es ist für viele Kolleg:innen nur schwer möglich private Termine zu planen. Ich kenne sogar Personen, die genau aus diesem Grund kein privates Handy mehr besitzen“, berichtet der Abgeordnete.
Für Silvan ist es vor allem eine Frage des Respekts gegenüber den Beschäftigten im Gesundheitssystem, deren Bedingungen deshalb schon von Beginn an der Ausbildung zu verbessern. Er verweist auf den SPÖ-Plan für eine sichere Pflege:
* Höhere Löhne, schrittweise Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich und eine zusätzliche Erholungswoche für Pflegekräfte.
* Pfleger:innen sollen die Schwerarbeitspension ohne Ausnahme erhalten, ohne lästiges Kalorienzählen.
* Bezahlte Pflegeausbildung: Pflegeschüler:innen sollen während der Ausbildung 2.300 Euro brutto pro Monat analog der Ausbildung bei der Polizei und das Klima-Ticket gratis bekommen.
* Kostenlose Pflegeausbildung: Streichen der Fachhochschulbeiträge für die Ausbildung von diplomiertem Pflegepersonal.
* Mehr wohnortnahe Ausbildungsplätze für mehr Pflegepersonal.
Dass es im Gesundheitssystem krankt, haben der Großteil der 700 Besucher:innen der Gesundheitstour der SPÖ Niederösterreich bestätigt, erklärt Silvan. Die Probleme reichen vom fehlenden Kassen-Hausarzt in der Gemeinde über die Kassen-Fachärztin, die keine Patientinnen und Patienten mehr annehmen kann, bis hin zu langen Röntgen-, MRT- und Facharzt-Wartezeiten reichen. Im Rahmen der Gesundheitstour sei auch von geschlossenen Abteilungen in den NÖ Landeskliniken und unterbesetzten Notfalleinheiten berichtet worden. Zusätzlich wurde von Patient:innen auch berichtet, dass sie teilweise sogar lebensnotwendige Krebsoperationen selbst bezahlt haben um rechtzeitig versorgt zu werden. (Schluss) up
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