AK Bankenmonitor: Banken haben teils kräftig an Spesenschraube gedreht 1
AK Bankenmonitor: Banken haben teils kräftig an Spesenschraube gedreht 1
Fast alle untersuchten Banken haben ihre Preise und Entgelte angehoben
Zehn von elf geprüften Banken haben ihre Spesen – teils kräftig – erhöht. Auffällig: „Do it yourself“ wird zunehmend teurer. Eine Bank erhöhte die Spesen im Zahlungsverkehr für die Bankomatkarte sogar um satte 132 Prozent. Das zeigt ein aktueller AK Bankmonitor bei elf Banken bei 53 Spesen im Zahlungsverkehr, bei Sparen, Krediten und Wertpapieren.
„Im Vergleich zum AK Bankenmonitor im Vorjahr haben die Banken jetzt umfassender an der Spesenschraube gedreht“, resümiert AK Konsument:innenschützer Christian Prantner. „Im Vorjahr haben sechs Banken ihre Preise erhöht, heuer waren es zehn. Am stärksten haben Banken die Preise für jene Transaktionen angehoben, die am Schalter oder an der Kassa in der Filiale gemacht werden und somit traditionelle Bankkund:innen treffen.“ Auffällig: Bargeldbehebungen über Bankomaten werden zunehmend überproportional teurer. Bei Kontopaketen wird immer häufiger sofort oder nach Überschreiten einer vertraglich festgelegten Anzahl an Abhebungen ein Entgelt verlangt. „Wir haben hier ein kritisches Auge drauf, denn der ungehinderte und kostengünstige Zugang zu Bargeld muss gewährleistet sein und bleiben“, betont Prantner.
Die drei markantesten Ergebnisse:
+ VIELE SPESENANHEBUNGEN: Die UniCredit Bank Austria erhöhte die meisten Entgelte im Zahlungsverkehr. Insgesamt hob sie 16 Preise im Schnitt um 10,10 Prozent an. Nur ein Beispiel: Sie verteuerte die Bareinzahlung am Schalter von einem bereits hohen Niveau von 10,50 Euro auf 11,60 Euro. Im Gegenzug strich sie aber einen Spesensatz zur Gänze, nämlich den allgemeinen Stundensatz für Konsument:innen von 111 Euro und senkte sechs ihrer Mahngebühren, etwa Mahnung von 33,50 Euro auf 18 Euro (minus 46,27 Prozent). Das geht zum Teil auch darauf zurück, dass Gerichte die Verrechnungsart bestimmter Entgelte als unzulässig erachtet hat.
+ ENORME SPESENERHÖHUNGEN: Die Bank Direkt (eine Marke der Raiffeisenlandesbank OÖ) verteuerte sieben ihrer Entgelte. Sie drehte jedoch kräftig an der Gebührenschraube im Zahlungsverkehr und bei den Plastikkarten – im Schnitt 28,13 Prozent. So erhöhte sie zum Beispiel die Kartengebühr für eine Bankomatkarte um mehr als das Doppelte – von 15,81 Euro auf 36,64 Euro, das ist ein Plus von knapp 132 Prozent. Auch für manuelle Überweisungen verlangt die Bank nun um fast ein Drittel mehr.
+ KEINE SPESENVERTEUERUNGEN: Die Santander Consumer Bank ließ alle Preise gleich.
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