WKÖ-Kühnel: „Weniger Bürokratie, mehr Unterricht“

WKÖ-Kühnel: „Weniger Bürokratie, mehr Unterricht“

Entlastungspaket ermöglicht Pädagog:innen wieder stärkeren Fokus auf Kernkompetenz – mehr Personal auch für schulisches Fördersystem notwendig

Mit dem Schulentlastungspaket 2024 werden Forderungen der Wirtschaft in Richtung einer administrativen Entlastung des Lehrpersonals schrittweise umgesetzt.  „Unsere Lehrkräfte sollen sich auf das konzentrieren dürfen, wofür sie ausgebildet wurden: das Unterrichten“, sagt Mariana Kühnel, stv. Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ): „Die Verwaltung der Schulen, Organisation des Unterrichts, aber auch von Projekten und Veranstaltungen, und die Kommunikation mit Eltern, Schulpartnern und nicht zuletzt mit den Behörden werden immer aufwändiger. Wir freuen uns, dass es mit der nun präsentierten Einigung zu einer Entlastung für Lehrkräfte und Schulleitungen auch an heimischen Pflichtschulen kommt. Damit erhalten Volksschulen, Mittelschulen, sonderpädagogische Schulen und Polytechnische Schulen eine wesentliche Unterstützung bei komplexen administrativen Aufgaben und gewinnen so wichtige Zeit, die den Schülerinnen und Schülern zugutekommt.“  

Laut Ankündigung von Bildungsminister Martin Polaschek stehen dafür bis 2026 knapp 80 Mio. Euro im Rahmen eines Pilotprogramms bereit. Zudem gibt es auch Mittel für eine Aufwertung von Deutschförderklassen, eine bundesweit einheitlichere Feststellung von sonderpädagogischen Förderbedarf, mehr Autonomie bei der ergänzenden Leistungsbeschreibung an Pflichtschulen sowie digitale Maßnahmen zur Effizienzsteigerung, strukturierteren Kommunikation und übersichtlicheren Jahresplanung. 

„Das sind richtige und essenzielle Puzzlesteine in Richtung Entlastung, die konsequent in Richtung mehr Autonomie an heimischen Schulen weiter gedacht werden müssen – etwa, wenn es um das Etablieren eines mittleren Managements an größeren Schulen geht, das zusammen mit Unterstützungspersonal in administrativer und pädagogischer Hinsicht Lehrkräfte und Schulleitungen entlastet“, so Kühnel. „Es muss auch zusätzliches Personal zur Verfügung stehen, das als Lernhilfe eingesetzt wird – ein Fördersystem, das auf die Bedürfnisse speziell von lernschwachen Schülerinnen und Schülern reagiert und diesen das Erreichen der grundlegenden Lernziele eröffnet, womit wir ein selbstbestimmtes Leben für alle jungen Menschen ermöglichen.“ (PWK211/HSP)

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