Mauthausen Komitee zu den Welser Einzelfällen: „Treten Sie zurück, Herr Rabl!“
Mauthausen Komitee zu den Welser Einzelfällen: „Treten Sie zurück, Herr Rabl!“
Das Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) nimmt zur neuen Dokumentation der Welser Initiative gegen Faschismus (Antifa) Stellung:
„Dass die Welser FPÖ und ihr Bürgermeister Andreas Rabl für einige empörende Einzelfälle gesorgt haben, war bekannt“, sagt MKÖ-Vorsitzender WILLI MERNYI. „Aber jetzt wissen wir: Es waren während der letzten Jahre mindestens 14! Förderung von Rechtsextremen, Diskriminierung von Minderheiten und Diffamierung von Andersdenkenden sind keine Kavaliersdelikte, sondern Kennzeichen einer antidemokratischen Politik. Das Märchen vom angeblich gemäßigten Blauen Rabl ist endgültig widerlegt.“
Erst im Februar stolperte der Welser Bürgermeister über seine eigene Heuchelei: Als er ausgerechnet als Vize-Vorsitzender des Gedenkvereins „Freunde von Yad Vashem“ kandidierte, zwang ihn ein Proteststurm, der vom Mauthausen Komitee über die Israelitische Kultusgemeinde bis zur Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem reichte, zum Rückzug.
„Das Treiben von Rabl und seinen Leuten ist eine Schande, die sich weder Wels noch Österreich verdient haben“, stellt Mernyi fest. „Im Sinne des Vermächtnisses der Mauthausen-Überlebenden fordere ich ihn zum Rücktritt auf! Ich mache mir allerdings nicht die Illusion, dass er wirklich zurücktritt – denn dann wären ihm ja die demokratischen Mindeststandards nicht egal, die er ständig verletzt.“
Dokumentation „Die Einzelfälle der Welser FPÖ“
Mauthausen Komitee Österreich
Willi Mernyi
Tel: 0664 / 103 64 65
E-Mail: info@mkoe.at
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