Bundesregierung präsentiert neues Maßnahmenpaket für Pflege und Betreuung
Bundesregierung präsentiert neues Maßnahmenpaket für Pflege und Betreuung
Ausweitung des Pflegestipendiums – Errichtung einer Kompetenzstelle für Nostrifizierungen – leichterer Zugang zu Sozialbetreuungsberufen
Nach den Pflegereformen 2022 und 2023, hat die Bundesregierung heute ein weiteres, fünf Punkte umfassendes Maßnahmenpaket für Pflege und Betreuung präsentiert. Künftig ist ein Pflegestipendium auch für das Studium an Fachhochschulen möglich. Eine Kompetenzstelle bringt eine raschere Anerkennung ausländischer Abschlüsse von diplomiertem Pflegepersonal. Mit einer 15a-Vereinbarung werden bundesweite Standards für Sozialbetreuungsberufe geschaffen und Kompetenzen von Heimhilfen erweitert. „Diese Maßnahmen zeigen, wie wichtig uns laufende Verbesserungen für Mitarbeitende, für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen sind“, betonen Sozialminister Johannes Rauch und ÖVP-Klubobmann August Wöginger. ***
Die Zahl älterer Menschen wächst. Damit verbunden steigt auch der Bedarf an Betreuung und Pflege und an qualifiziertem Personal. Um für alle Pflegebedürftigen ein hochwertiges und leistbares Angebot zu sichern, hat die Bundesregierung in den vergangenen Jahren eine Vielzahl an Maßnahmen gesetzt – etwa Gehaltszuschüsse für Mitarbeiter:innen in der Pflege, eine sechste Urlaubswoche für Mitarbeiter:innen ab 43 Jahren, ein Ausbildungszuschuss von 600 Euro und ein Pflegestipendium für Umsteiger:innen von mindestens 1500 Euro pro Monat. Auch die Förderung für die 24-Stunden-Betreuung und der Angehörigenbonus wurden deutlich erhöht. Im Finanzausgleich wurden die Maßnahmen langfristig gesichert.
Nun legt die Bundesregierung ein neues Maßnahmenpaket vor. Es umfasst alle Bereiche von Pflege und Betreuung – von diplomierten Pflegekräften über Sozialbetreuungsberufe und 24-Stunden-Betreuung bis hin zu pflegenden Angehörigen. Geplant sind:
* Pflegestipendium für Umsteiger:innen auch an Fachhochschulen
* Kompetenzstelle für schnellere Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse
* bundesweite Standards und erweiterte Kompetenzen für Sozialbetreuungsberufe
* Transparenz bei der Abrechnung von 24-Stunden-Betreuungsverträgen
* Ersatzpflege wird auch tageweise nutzbar
Sozialminister Johannes Rauch: „Kranke und ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen brauchen individuell ganz unterschiedliche Unterstützung. Das Angebot in Betreuung und Pflege ist deshalb sehr vielfältig, es sind verschiedenste Berufsgruppen beteiligt. Mit dem neuen Maßnahmenpaket verbessern wir die Bedingungen in allen Bereichen weiter. Nach den zwei großen Pflegereformen werden nun wichtige nächste Schritte gesetzt, um unser Angebot in hoher Qualität zu sichern.“
ÖVP-Klubobmann August Wöginger: „Die Reform der Pflege ist eine Investition in unsere Zukunft. Zu den bisherigen Maßnahmen, wie Gehaltszuschüssen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege, eine leichter erreichbare sechste Urlaubswoche oder dem Angehörigenbonus, setzen wir jetzt weitere wichtige Schritte: Mehr Tempo und Unterstützung bei der Anerkennung ausländischer Abschlüsse ebenso wie die verbesserte finanzielle Unterstützung bei der Ausbildung der Pflegekräfte, sorgen dafür, dass Pflegekräfte rasch und gut einsetzbar sind. Pflege geht uns alle an und darum arbeiten wir hier auf Hochtouren für weitere Verbesserungen.“
Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK)
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