Pädagogische Hochschule NÖ: 1. UNESCO-Lehrstuhl in „Learning and Teaching Futures Literacy in the Anthropocene“ in Österreich
Pädagogische Hochschule NÖ: 1. UNESCO-Lehrstuhl in „Learning and Teaching Futures Literacy in the Anthropocene“ in Österreich
LH Mikl-Leitner: Die Wissenschaft soll in die Sprache der Schülerinnen und Schüler übersetzt werden
In Anwesenheit von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner wurde an der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich in Baden gestern der erste UNESCO-Lehrstuhl in „Learning and Teaching Futures Literacy in the Anthropocene“ in Österreich offiziell eingerichtet. Ein Hauptanliegen des Lehrstuhles ist es, wissenschaftliche Inhalte altersgerecht in die Sprache der Schule zu übertragen und Bildungswege für die Zukunftsgestaltung zu öffnen. Bei Futures Literacy geht es um die Fähigkeit, sich zukünftige Entwicklungen vorzustellen und diese in der Ausbildung der Pädagoginnen und Pädagogen zu verankern.
„Einen UNESCO-Lehrstuhl muss man sich verdienen und dazu braucht es unglaublich viel Kompetenz und Herzblut“ sagte die Landeshauptfrau im Gespräch mit Amelie Engstler von der Hochschülerschaft. „Diese Auszeichnung ist auch mit sehr viel Verantwortung verbunden, nämlich die Wissenschaft in die Sprache der Schülerinnen und Schüler zu übersetzen. Um dies zu erreichen, braucht es die Kompetenz der Pädagoginnen und Pädagogen sowie die richtigen Konzepte, um das auch lehren zu können,“ betonte sie. Es sei unglaublich spannend, auf spielerische Art und Weise mit Geschichten und Erzählungen die Kinder an herausfordernde Themen wie den Klimawandel und die Kreislaufwirtschaft heranzuführen, hob Mikl-Leitner hervor. Die Neugierde der Kinder und der Jugendlichen solle genutzt werden, um Hoffnung und positive Perspektiven zu wecken.
Die neue UNESCO-Chairholderin Karin Sippl meinte in einem Gespräch mit Co-Chairholderin Karin Tengler und Schriftstellerin Melanie Laibl: Die nachhaltigen Veränderungen in der Umwelt seien Auftrag, die Zukunft aktiv zu gestalten. Ein wichtiges Ziel des Lehrstuhles sei es, Bildungsangebote zu entwickeln, die die Vorstellungskraft stärken. Co-Chairholderin Karin Tengler ergänzte: Es gehe um eine neue Didaktik, etwa durch das Erzählen von Zukunftsmärchen. „Kinder können dann in Gruppen ihre Zukunftsvorstellungen diskutieren“, so Tengler.
PH NÖ Rektor Erwin Rauscher sagte: „Eine der zentralen Aufgaben des neuen UNESCO-Lehrstuhls ist es, die Erkenntnisse der Wissenschaft in die Sprache der Schule zu transformieren. Es gibt eine Grundsehnsucht der Kinder und der Jugend nach dem Guten und dem Schönen.“ Bürgermeister Stefan Szirucsek führte aus: „Die Stadt Baden wurde im Jahr 2021 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Und so trifft es sich sehr gut, dass es nun auch an der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich einen UNESCO-Lehrstuhl gibt.“ Zu Wort kamen noch unter anderem Hochschulratsvorsitzender Professor Norbert Pachler, Schriftstellerin Melanie Laibl und UNESCO-Generalsekretär Martin Fritz. Bundesminister Martin Polaschek übermittelte eine Videobotschaft.
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