Graz hat neun neue Bürger:innen
Graz hat neun neue Bürger:innen
Neun Persönlichkeiten erhielten gestern im Rahmen einer Festsitzung den Bürgerbrief der Stadt Graz
Wenn im Rathaus die Grazer Festfanfare erschallt, dann steht immer ein ganz besonderes Ereignis in Haus. So hatten sich am heutigen 25. April 2024 viele Vertreter:innen aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung im Gemeinderatssaal versammelt, um neun Persönlichkeiten zu ehren, denen im Rahmen eines feierlichen Festaktes der Bürgerbrief der Stadt verliehen wurde. „Wir leben in nicht einfachen Zeiten. Das, was wir über Generationen als selbstverständlich empfunden haben, wird heute in Frage gestellt. Deshalb braucht es umso mehr Besonnenheit, Sorgfalt und Solidarität, um den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken und den Menschen Mut zu machen“, betonte Bürgermeisterin Elke Kahr in ihrer Begrüßungsrede. „Erst der persönliche Einsatz einzelner macht unsere Stadt zu einem Ort, auf den wir stolz sein können.“ Mit der Ernennung dieser Personen zu Bürger:innen der Landeshauptstadt Graz setze diese ein Zeichen des Dankes für ganz besondere Verdienste, denn: „Sie sind Vorbilder, Sie stehen für die Vielfalt, für das breite Spektrum, das unsere Stadt zu einem ganz besonderen Anziehungspunkt macht. Ob soziale Gerechtigkeit, Bildung, Kunst und Kultur oder der Schutz der Umwelt – Sie alle haben die Bereiche durch Ihr Tun mit Leben erfüllt. Danke dafür!“
DANKESWORTE
„Wir sind uns der Verantwortung, die mit dieser Auszeichnung verbunden ist, bewusst“, bedankte sich Neo-Bürgerin Mag.a Wilfriede Monogioudis gemeinsam mit Univ.-Prof. i. R. DDr. Helmut Konrad im Namen der Geehrten für die Verleihung des Bürgerbriefes. „Obwohl wir aus unterschiedlichen Bereichen kommen, eint uns, dass Graz für uns alle absolut im Mittelpunkt steht.“ Die doppelten Dankesworte würden eine Premiere darstellen und gleichzeitig auch für das ausgewogene Geschlechterverhältnis bei der Auswahl der zu Ehrenden stehen. Denn dass Frauen für ihr verdienstvolles Wirken zu Bürgerinnen der Landeshauptstdat ernannt würden, sei erst seit 1931 möglich, davor sei diese Ehre nur Männern zuteil geworden. Die Auszeichnung spiegle auch die Möglichkeiten der Frauen in der Öffentlichkeit wider – sei in den ersten 20 Jahren nur der caritative Einsatz gewürdigt worden, seien dann ab den 1950er-Jahren die ersten in den Gemeinderat und Landtag gewählten Frauen zum Zug gekommen. Monogioudis: „Der demokratische Fortschritt lässt sich also auch an der Bürger:innenernennung sehen.“ Auch Konrad, der den meisten Geehrten schon lange Zeit herzlich verbunden ist, freute sich sehr über die Auszeichnung: „Als ich vor mehr als 40 Jahren mit meiner Frau nach Graz kam, wussten wir nicht, ob diese Stadt unser Lebensmittelpunkt werden würde. Durch ihre Schönheit und die herzliche Aufnahme, sowohl privat als auch beruflich, hat sich das aber rasch geändert.“ Der Bürgerbrief sei für ihn und für alle anderen Geehrten gleichzeitig eine Verpflichtung, engagiert weiterzumachen, damit die Stadt weiterhin so lebenswert, offen, tolerant und menschlich bleibe.
Weiterführende Infos auf graz.at
ulrike.lessing-weihrauch@stadt.graz.at
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