Thaler: Besteuerung bei Unternehmensübergaben bedroht unsere Standortzukunft!
Thaler: Besteuerung bei Unternehmensübergaben bedroht unsere Standortzukunft!
Tiroler Wirtschaftsbundobfrau übt scharfe Kritik am Vorschlag von Nationalbank-Experten
MIT VEHEMENTER ABLEHNUNG REAGIERT WB-LANDESOBFRAU BARBARA THALER AUF DIE FORDERUNG VON NATIONALBANK-EXPERTEN, EINE ERBSCHAFTSSTEUER FÜR BETRIEBSÜBERGABEN EINZUFÜHREN. „IN EINER FÜR BETRIEBE OHNEHIN HERAUSFORDERNDEN ZEIT GLEICHT DIES EINEM ANGRIFF AUF DIE STANDORTZUKUNFT UND DIE EXISTENZ UNSERER VOR ALLEM KLEIN- UND MITTELSTRUKTURIERTEN UNTERNEHMENSLANDSCHAFT“, SO THALER.
Schon ohne Blick auf die finanziellen Belastungen stellt die Betriebsübergabe für viele eine enorm fordernde Phase dar, in der die Weichen für eine gelingende Weiterführung gestellt werden. „Wir müssen alles dazu beitragen, dass dieser entscheidende Schritt möglichst umfassend unterstützt und nicht zusätzlich erschwert wird“, so Thaler, die in diesem Zusammenhang auch auf eine aktuelle Studie der Julius Raab Stiftung zum Thema vermögensbezogene Steuern verweist. „Unsere Studie zeigt, dass die Einführung vermögensbezogener Steuern nicht nur die Gründung und Fortführung von Betrieben in Österreich massiv behindern, sondern auch den Aufbau von Eigentum und Vermögen drastisch erschweren würden. Zu befürchten sei zudem ein Rückgang von Investitionen, Beschäftigung und Wirtschaftsleistung“, so Martha Schultz, Präsidentin der Julius Raab Stiftung und Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich.
„Daher Finger weg von zusätzlichen steuerlichen Hürden für unsere Unternehmerinnen und Unternehmer, die einen Generationenwechsel vorbereiten oder ihre Betriebe aus anderen Gründen übergeben. Die Fortführung jedes einzelnen erfolgreichen Unternehmens sichert Wohlstand und Lebensqualität – jede finanzielle Mehrbelastung steht diesem zentralen wirtschaftspolitischen Ziel diametral entgegen“, so Thaler. Sie kritisiert zudem die Aussage der Nationalbank, wonach man mit einer Steuerbefreiung gerade die Reichsten bevorzugen würde. „Hier argumentiert man mit plumpen Vorurteilen und missachtet die finanzielle Realität vielerorts. Denn während die Nationalbank von den Reichen spricht, geht es für viele Unternehmerinnen und Unternehmer im Alltag vor allem um eine solide Existenz für sie und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, so Thaler.
Österr. Wirtschaftsbund, Landesgruppe Tirol
Patrick Taxacher
Landesgeschäftsführer-Stv.
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