20. März ist der „Tag des Mehles“ – NÖ Bauernbund schlägt Alarm

20. März ist der „Tag des Mehles“ – NÖ Bauernbund schlägt Alarm

EU-Maßnahmen müssen schnellstmöglich umgesetzt werden

„Billiger Weizen aus der Ukraine, der in Österreich zu „Brot aus Österreich“ wird. Für die zahlreichen Ackerbauern in Österreich eine Zerreißprobe, für Österreichs Konsumenten eine Zumutung“ zeigt NÖ Bauernbunddirektor Paul Nemecek deutlich die aktuelle Schieflage zum Tag des Mehles auf. Österreich hat derzeit bei Getreide einen Selbstversorgungsgrad von 94 Prozent. Daher ist es für den NÖ Bauernbund unverständlich, warum die EU-Regulatoren zulassen, dass das Getreide nicht in den Zielländern im Nahen Osten oder Afrika ankommt, sondern in den EU-Ländern versickert.

Für Zucker, Geflügelfleisch und Eier hat die EU-Kommission bereits eingelenkt und Kontingente sowie Zölle vorgesehen. Dieser Schutzmechanismus soll nun, auf Initiative des EU-Abgeordneten Alexander Bernhuber und 13 weiteren EU-Parlamentariern, auch auf Getreide ausgeweitet werden, wie der NÖ Bauernbund seit langem fordert.

„Dieses Versprechen an die europäischen Bäuerinnen und Bauern muss jetzt gehalten und schnellstmöglich in die Tat umgesetzt werden. Alexander Bernhuber ist hier die Stimme der Vernunft für die bäuerlichen Familienbetriebe im EU-Parlament und tagtäglich engagiert für ihre Interessen“, so Nemecek.

RÜCKENDECKUNG VON MINISTERIN EDTSTADLER

Rückendeckung dazu kommt auch von Europaministerin Karoline Edtstadler über X (ehemals Twitter): „Für unsere Landwirte erzeugen die ukrainischen Importe, die nicht die hohen Auflagen für europäische Produkte erfüllen müssen, einen enormen Preisdruck. Wenn Landwirte in vielen Ländern auf die Straße gehen, dann müssen wir das ernst nehmen und handeln.“

Nemecek sieht darin einen wichtigen Unterschied zu anderen EU-Ländern: „In Österreich wird die bäuerliche Stimme gehört und ihre Arbeit wertgeschätzt. Bei uns wird für die Bauern gearbeitet und es werden Maßnahmen gesetzt, während anderswo Stillstand herrscht.“

AMA-GÜTESIEGEL FÜR BACKWAREN EIN ERSTER LÖSUNGSSCHRITT

Österreichs Konsumenten können derzeit kaum feststellen woher das Getreide und Mehl für Brot, Semmeln und Backwaren kommen. Im neuen AMA-Gütesiegel auf Brot und Semmeln sieht Nemecek einen wichtigen Lösungsansatz und eine wichtige Hilfe für Konsumenten: „Damit können die Konsumenten gezielt zu regionalen Produkten greifen. Ursprung und Qualität sind wichtige Merkmale bei der Kaufentscheidung, gerade bei Lebensmitteln. Damit wird auch die hochwertige Arbeit unserer Bäuerinnen und Bauern geschützt.“

Benjamin Lorenzer
Pressesprecher

NÖ Bauernbund
Ferstlergasse 4, 3100 St. Pölten

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Mobil: 0664/839 74 29
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