Innovation in der DNA
Innovation in der DNA
Anlässlich des Internationalen Tag des Waldes am 21.3.2024 stellt das Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) seine wegweisenden Forschungsprojekte vor.
Das BFW ist mit seiner Forschungs- und Ausbildungsarbeit am Puls der Zeit und mit rund 170 laufenden Projekten einer der wichtigsten Informationslieferanten zum Thema Wald. Innovation ist dabei ein konstanter Aspekt.
„Die Herausforderungen der Zeit, die unter anderem durch die Klima- und Biodiversitätskrisen entstehen, benötigen innovative Ansätze, um den Wald der Zukunft aktiv zu gestalten.“
Die folgenden Projekte zeigen einen Ausschnitt der aktuellen BFW-Forschung zu den Themen Bioakustik, nachhaltige Waldbewirtschaftung und dynamische Waldtypisierung u.a.
138 TAGE VOGELSTIMMEN. ÜBER DEN AKUSTISCHEN FINGERABDRUCK VON TIEREN.
Ein Vogel produziert Druckunterschiede mit seinem Stimmkopf und hinterlässt so eine Art akustischen Fingerabdruck. Für den Ökologen Frederik Sachser vom Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) bieten die bioakustischen Methoden zum Thema inner- und zwischenartlicher Variationen von Lautäußerungen bestimmter Tierarten einen zeitgemäßen Zugang zur Biodiversitätsforschung. Er nimmt die Vogelstimmen mithilfe von Mikrofonen im Wald auf, ein Programm visualisiert sie, mithilfe künstlicher Intelligenz werden sie klassifiziert und anschließend geprüft. Es gibt bereits zahlreiche Ansätze für die Auswertung akustischer Daten, die von Artnachweisen, Verhaltensbiologie, relative Häufigkeit, Populationsdichten, bis hin zur Individualerkennung von Vögeln reichen. Worin seine Herausforderungen bestehen? 138 Tage Vogelstimmen erfordern einen versierten Umgang mit Big Data. Hintergrundgeräusche wie Flugzeuglärm, Bachplätschern und Windrauschen können die Ergebnisse verzerren. Auch die Unterscheidung von Stimmlagen bestimmter Arten macht die Arbeit komplexer. Handelt es sich um einen Gesang (Territorium, Paarung) oder Ruf (Warnung)? Dieser Differenzierung wurde bis dato in der Forschung wenig Rechnung getragen. Das große Ziel vieler Expert:innen ist eine verifizierte Tierstimmenarchiv für Biodiversitätserhebungen.
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Mag. Marianne Schreck, 0664/961 52 40, marianne.schreck@bfw.gv.at
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