Diakonie fordert Ausbau der Höheren Pflegeschulen mit Matura

Diakonie fordert Ausbau der Höheren Pflegeschulen mit Matura

Bildungsminister Martin Polaschek zu Besuch bei den Pflege-Schüler:innen der Diakonie in Kärnten

Anlässlich des Besuchs von Bildungsminister Martin Polaschek betont die Diakonie die Wichtigkeit des Ausbaus von Pflegeausbildungen, insbesondere derer mit Matura.

Der Minister besuchte am Freitag die Pflege-Schüler:innen der Diakonie in Feldkirchen/Kärnten und bekam praktische Einblicke in den Ausbildungsalltag des Kollegs für Sozialpädagogik, der Schule für Sozialbetreuungsberufe (SOB) und der Höheren Lehranstalt für Pflege und Sozialbetreuung. 

Die Vertreterinnen der Diakonie sprachen mit dem Bildungsminister über die verschiedenen Schulformen, die alle dem Fachkräftemangel im Bereich Pflege und Betreuung erfolgreich entgegenarbeiten. Insbesondere betonten die Praktikerinnen die Wichtigkeit des Ausbaus der 5 jährigen Ausbildung für junge Menschen ab 15 Jahren: die Höhere Lehranstalt für Pflege und Sozialbetreuung (HLSP) hat vor 4 Jahren gestartet und nach 3 Schuljahren haben bereits 15 der 85 Schülerinnen und Schüler eine Pflegeassistenzausbildung abgeschlossen.  

„Sie werden jetzt schon von Arbeitgeber:innen nachgefragt. Unsere Erfahrung ist, dass unsere Schülerinnen und Schüler in diesem Bereich weiterarbeiten wollen und sich mit der zusätzlich erworbenen Matura auch weiter qualifizieren können. Für junge Menschen ist diese Ausbildung ein perfekter Einstieg in den Pflegebereich“, zieht HLSP-Direktorin Susanne Lissy ein Resümee nach den ersten erfolgreichen Jahren dieses Schultyps, der jetzt auch im Regelschulwesen aufgenommen wurde. 

Nach ihrer fünfjährigen Schullaufbahn mit Matura stehen den Absolvent:innen der HLSP zahlreiche berufliche Möglichkeiten in einer zunehmend gefragten Branche offen. „Ob im Gesundheits-, Betreuungs- und Pflegesektor, bei der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen, in der Kinder- und Jugendhilfe oder in der Verwaltung im Sozialbereich: die beruflichen Möglichkeiten sind zahlreich und gut ausgebildete Pflegefachassitent:innen am Arbeitsmarkt sehr gefragt“, betont Silke Watzenig, die für den Fachbereich Bildung zuständige Leitung.

„Generell haben unsere Pflege-Ausbildungen einen hohen Praxisbezug. Als großer Dienstgeber im Sozialbereich wissen wir, wie wichtig fachliche Expertise aber auch die passende Haltung im zukünftigen Job ist. Auf beides legen wir großen Wert“, betont Susanne Prentner-Vitek, Vorständin der Diakonie in Kärnten.

„Die Absolventinnen und Absolventen der Pflegeausbildungen sind in ihren Disziplinen sehr gefragt und erhalten meist schon während ihrer Praktika Jobangebote“, so die Diakonie Vertreterinnen.

Insgesamt sind bei der Diakonie in Kärnten aktuell rund 300 Pflege-Schüler:innen in Ausbildung. Ihre Ausbildungswege sind: das Kolleg für Sozialpädagogik (aktuell 115 Studierende), die Schule für Sozialbetreuungsberufe (SOB) (derzeit 102 in der Ausbildung zum:zur Pflegeassistent:in) sowie die Höhere Lehranstalt für Pflege und Sozialbetreuung, wo derzeit 84 Schüler:innen ab 15 Jahren in Ausbildung sind. 15 von ihnen sind bereits fertige Pflegeassistent:innen.

Diakonie Österreich
Roberta Rastl
Pressesprecherin
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