VP-Gruber am Politischen Aschermittwoch: „Verantwortung statt Populismus!“

VP-Gruber am Politischen Aschermittwoch: „Verantwortung statt Populismus!“

Über 1.000 Gäste der ÖVP Kärnten hörten von Gruber, Guttenberg und Nehammer klare Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit. Auseinandersetzung auf Augenhöhe stand im Fokus.

Klagenfurt (OTS) – Heute versammelten sich über 1.000 Gäste in der Messehalle Klagenfurt, um gemeinsam mit der Kärntner Volkspartei klare Antworten auf die brennenden Themen unserer Zeit zu diskutieren. Wie schon in den Vorjahren standen konstruktive Diskussionen zu aktuellen Themen im Fokus, anstelle von lautstarken Angriffen. Die Veranstaltung betonte einen respektvollen Austausch und die Auseinandersetzung auf Augenhöhe, um Perspektiven aufzuzeigen und junge Menschen für Politik zu begeistern.

Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber, Landesparteiobmann der Kärntner Volkspartei, betonte die Notwendigkeit, sich dem Populismus von links und rechts entgegenzustellen. „Wir erleben eine Zeit, in der die Populisten an den politischen Rändern immer lauter und stärker werden“, so Gruber. Vor dem Hintergrund immenser Herausforderungen – regional, national und global – sei das eine Gefahr für den Zusammenhalt und die Stabilität in unserer Gesellschaft. Nur durch „Verantwortung statt Populismus“, könnten Österreich und Kärnten gestärkt aus diesen Zeiten des Umbruchs herauskommen, so Gruber in seiner Eröffnungsrede: „Verantwortung in der Politik, Eigenverantwortung jedes Einzelnen und verantwortungsvolles Wirtschaften im Sinne der nächsten Generationen.“ Die politische Mitte dürfe dem Druck von rechts und links nicht nachgeben. „Verantwortungsvolle Politik treibt keinen Keil in die Gesellschaft und säht keinen Zorn“, unterstrich Gruber. Er appellierte aber auch an die Verantwortung jedes Einzelnen, gegen die Krisenstimmung anzugehen. „Nicht einfach zuhause warten und hoffen, dass Väterchen Staat es schon richten wird, sondern aufstehen und etwas leisten!“

Im Hinblick auf die EU-Wahl mahnte er in Brüssel eine entschlossenere Wirtschaftspolitik ein: „Wir reglementieren und bürokratisieren und sind plötzlich nicht mehr Weltmarktführer, sondern Weltmeister im Schwächen der eigenen Wirtschaft!“ zeichnete Gruber nach, wie Europa Gefahr laufe, an Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren. Europa müsse mit jeder Entscheidung zuerst den eigenen Wirtschafts- und Industriestandort stärken, anstatt zu moralisieren. Aber auch die Verantwortung, die eigenen Werte zu verteidigen, wurde vom Kärntner LH-Stellvertreter thematisiert. Es sei wichtig, sich der eigenen Stärken wieder bewusst zu werden. „Unser Wertefundament ist eine solche Stärke“, so Gruber, der die Zuhörer aufforderte, Position zu beziehen und Haltung zu zeigen. Gerade in einem Jahr der Richtungsentscheidungen gelte es „für eine Politik der Mitte einzutreten.“

Vor den Wahlen 2024 – neben der Arbeiterkammerwahl, auch die Europawahl und Nationalratswahl – unterstrich Bundeskanzler Karl Nehammer in seiner Rede die erfolgreiche Bewältigung der Krisen der vergangenen Jahre. “Auch im Jahr 2024 werden wir uns mit aller Kraft für die Österreicherinnen und Österreicher einsetzen und für die Menschen in unserem Land arbeiten”, erklärte Nehammer. „Wenn ich mir die politische Landschaft in Europa, aber besonders in Österreich ansehe, fällt auf, dass der Umgangston immer rauer wird. Das ist jedoch nicht mein Verständnis der politischen Kultur. Daher lautet mein Motto als Bundeskanzler nicht wir gegen die anderen, sondern gemeinsam für Österreich. Wir brauchen zukünftig mehr Ehrlichkeit in der politischen Auseinandersetzung. Das bedeutet auch Wahrheiten auszusprechen, die auch unangenehm sind – besonders auf Europäischer Ebene.“

Als Ehrengast richtete der ehemalige deutsche Bundesminister für Wirtschaft und Technologie sowie für Verteidigung, Karl-Theodor zu Guttenberg, seinen Blick auf die aktuellen Entwicklungen in Europa und darüber hinaus. Unter dem Titel “Europa in einer Welt des Umbruchs – krisengebeutelt oder chancengetrieben” betonte er die Notwendigkeit, in Zeiten des Wandels Verantwortung zu übernehmen und Chancen zu ergreifen. “Europa steht vor großen Herausforderungen, aber auch vor enormen Chancen. Es liegt an uns, wie wir diese gestalten und welchen Weg wir einschlagen”, so zu Guttenberg in seiner Rede.

Der Politische Aschermittwoch der Kärntner Volkspartei widmete sich traditionell den aktuellen gesellschaftlichen Themen und Diskussionen vor dem Hintergrund der Werte und Grundhaltung der Partei. Die Veranstaltung zeigte erneut die Geschlossenheit und den Zusammenhalt der Volkspartei sowie deren Einsatz für eine verantwortungsvolle Politik in der Mitte der Gesellschaft.

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