Erste Hilfe für die Seele: Notfallseelsorge für Angehörige bei Unfällen und Suiziden
Erste Hilfe für die Seele: Notfallseelsorge für Angehörige bei Unfällen und Suiziden
Ein Schicksalsschlag reißt einem schnell den Boden unter den Füßen weg, in wenigen Augenblicken können Leben ausgelöscht und andere für immer und unwiederbringlich verändert werden. Nach Unfällen betreuen Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger die unverletzten Passanten, Zeugen, Angehörige und Einsatzkräfte. Wichtig ist, dass jemand vor Ort ist, der als Ansprechperson die Bedürfnisse der Menschen im Ausnahmezustand erkennt und wahrnimmt.
Die Notfallseelsorge wird von den Blaulichtorganisationen angefordert. Die Freiwilligen halten sich bereit, spontan auf den Anruf der Rettung oder der Polizei zu reagieren, zum Unfallort oder nach Hause zu den Betroffenen zu fahren und ihnen in der ersten Zeit Entlastung und Orientierung zu ermöglichen. Besonders herausfordernd sind die Einsätze zur Entlastung von Angehörigen unmittelbar nach einem Suizid in der Familie.
„Schön, dass jetzt jemand da war und mir zugehört hat – dass ich mit all dem nicht alleine sein musste“. Dieser Satz einer Angehörigen nach einem Einsatz der Notfallseelsorge fasst gut zusammen, worum es geht: Erste Hilfe für die Seele.
Bei der österreichischen Notfallseelsorge arbeiten die katholische und die evangelische Kirche zusammen. Der überwiegende Teil der Arbeit wird ehrenamtlich geleistet.
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Anna-Marie Dóczy
Mobil: +43 664 107 35 09
E-Mail: a.doczy@edw.or.at
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