Grüne Wien/Ellensohn: Stadtrechnungshof stellt Wien Energie schlechtes Zeugnis fürs Risikomanagement aus

Grüne Wien/Ellensohn: Stadtrechnungshof stellt Wien Energie schlechtes Zeugnis fürs Risikomanagement aus

„In den Aufsichtsratsitzungen der Wien Energie gab während der Energie-Krise 2022 es keine einzige Diskussion über das Geschäftsmodell und das Risikomanagement“ – das hält der Stadtrechnungshof in seinem Bericht zum Risikomanagement der Wien Energie trocken fest. „Putins Krieg gegen die Ukraine und die explodierenden Energiepreise haben die Verantwortlichen der Stadt offensichtlich kalt gelassen“, kommentiert das Klubobmann David Ellensohn.

Der Rechnungshof erhärtet seine Kritik: „Der Eigentümervertreter der Stadt Wien (also der Finanzstadtrat und am Ende Bürgermeister Ludwig) hat keine Weisung für die Änderung des Geschäftsmodells und der Risikomanagementsysteme gegeben.“ 

„Was machen eigentlich Aufsichtsräte und vor allem die Eigentümervertreter der Stadt Wien in den entsprechenden Gremien? Im Protokoll der ordentlichen Generalversammlung vom 26. April 2022 – das ist zwei Monate nach dem Angriffskrieg Putins auf die Ukraine – findet sich kein einziger Satz zum Thema Liquiditätsprobleme der Wien Energie. Während ganz Europa über die Energiekrise, die drohenden Versorgungsengpässe und die explodierenden Energiepreise spricht, scheint bei der Wien Energie alles eitel Wonne zu sein“, so Ellensohn.

„Das Mindeste, was von den zuständigen Stadträten und vom Herrn Bürgermeister erwartet werden kann: Wenn große Probleme (ein Krieg auf europäischem Boden) auftauchen, nicht den Kopf in den Sand zu stecken und dann im Panikmodus Notkompetenzknöpfe zu drücken, sondern die eigene Verantwortung wahrzunehmen“, schließt Ellensohn.

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