ÖVIH begrüßt zusätzliche Mittel für Impfkonzepte

ÖVIH begrüßt zusätzliche Mittel für Impfkonzepte

Zusatznutzen hinsichtlich Gesundheitswesen, Arbeitsmarkt und Gesellschaft zu erwarten

DER ÖSTERREICHISCHE VERBAND DER IMPFSTOFFHERSTELLER (ÖVIH) BEGRÜSST DEN ZUSÄTZLICHEN BUDGETTOPF FÜR IMPFUNGEN, DER IM RAHMEN DES KÜRZLICH VORGESTELLTEN FINANZAUSGLEICHS BESCHLOSSEN WURDE. ERSTMALIG IST NUN AUCH EIN IMPFPROGRAMM FÜR ALLE IN ÖSTERREICH LEBENDEN MENSCHEN, WIE VOM ÖVIH SCHON LÄNGER VORGESCHLAGEN, IN GREIFBARE NÄHE GERÜCKT. WICHTIG IST JETZT, DASS SO BALD WIE MÖGLICH MIT DER PLANUNG DIESES KONZEPTS BEGONNEN WIRD, DA DIE PRODUKTION VON IMPFSTOFFEN NICHT NUR KOMPLEX IST, SONDERN AUCH LANGE DAUERT. JE FRÜHER DER IMPFSTOFFBEDARF FESTSTEHT, DESTO SICHERER KÖNNEN DIE BENÖTIGTEN IMPFSTOFFE BEREITGESTELLT WERDEN.  

90 MILLIONEN ZUSÄTZLICH FÜR IMPFUNGEN 

„Wir freuen uns sehr, dass es im Rahmen des Finanzausgleichs gelungen ist, einen zusätzlichen Topf von 90 Millionen Euro* für Impfungen beziehungsweise die Einführung eines Impfprogramms für alle in Österreich lebenden Menschen zur Verfügung zu stellen“, betont ÖVIH-Präsidentin Mag.a Renée Gallo-Daniel. „Dass es damit zum ersten Mal überhaupt ein für ein solches Konzept vorgesehenes Budget gibt, ist ein bedeutender Schritt in die richtige Richtung.“ 

LANGFRISTIGE IMPFSTOFFPLANUNG NOTWENDIG 

„Der Herstellprozess von Impfstoffen ist sehr komplex, oft über verschiedene Herstellorte verteilt und entsprechend langwierig“, erläutert ÖVIH-Vizepräsidentin Mag.a Sigrid Haslinger. „Daher ist es wichtig, dass das zusätzliche Budget bald in eine konkrete und langfristige Planung gegossen wird, damit sie in der Produktion der Impfstoff-herstellenden Unternehmen berücksichtigt werden kann. So können wir am besten Lieferknappheiten und Versorgungsengpässe vermeiden.“ 

WEITERE IMPFSTOFFE ZU ERWARTEN 

In näherer Zukunft werden weitere Impfstoffe in den unterschiedlichsten Indikationen zur Verfügung stehen. Die überwiegende Mehrheit davon ist für Erwachsene gedacht. „Damit können weitere Infektionskrankheiten verhindert und andere noch besser bekämpft werden als bisher“, hebt Dr. Christoph Jandl, Generalsekretär des ÖVIH hervor. „Um diese Impfstoffe bei der Planung des neuen Impfprogramms gut berücksichtigen zu können, ist der ÖVIH jederzeit bereit, diese etwa 100 in den verschiedenen Stadien der Forschung befindlichen Vakzine den Entscheidungsträger:innen von Bund, Ländern und Sozialversicherung vorzustellen.“ Das Ziel müsse sein, alle in der EU zugelassenen Impfstoffe der Bevölkerung zeitnah nach Zulassung anbieten zu können und in das Gesamtkonzept aufzunehmen.  

NIEDERSCHWELLIGER ZUGANG UND BESSERE IMPFSTOFFVERSORGUNG VON ERWACHSENEN 

„An ein Impfprogramm für alle in Österreich lebenden Menschen gibt es ganz andere Anforderungen als an das seit vielen Jahren etablierte kostenfreie Kinderimpfprogramm“, stellt ÖVIH-Präsidentin Gallo-Daniel fest. „Diese reichen von der Beschaffung über die Verteilung bis hin zum Wissen und dem Bewusstsein der Bevölkerung zu den verschiedenen Impfungen.“ Da Erwachsenenimpfstoffe bisher überwiegend nur über den Privatmarkt zur Verfügung gestanden sind, seien nun unter anderem Maßnahmen zum niederschwelligen Zugang und zur Aufklärung der Bevölkerung notwendig. „Als Mitglied in einem größeren europäischen Dachverband können wir hier auch internationale Erfahrungen einbringen beziehungsweise Berechnungen zu Kosten und Nutzen verschiedener Impfstoffe zur Verfügung stellen“, bietet Vizepräsidentin Haslinger an.  

HÖHERE DURCHIMPFUNGSRATEN BRINGEN ZUSÄTZLICHE POSITIVE EFFEKTE 

„Durch Impfungen abgewendete Erkrankungen bringen positive Effekte auf vielen Ebenen“, unterstreicht Generalsekretär Jandl noch einmal den Nutzen von Impfungen. „Wir wissen aus vielen Untersuchungen, dass Impfungen, die eine Infektion verhindern oder abmildern, auch positive Effekte auf potenzielle Krankheitsfolgen haben. Dazu gehören ein reduzierter Antibiotikabedarf, vermiedene Schlaganfälle, Herzinfarkte oder verhinderte Krebserkrankungen. Aber nicht nur das: Wenn Erkrankungen vorgebeugt wird oder ihre Auswirkungen reduziert werden, wirkt sich das auch positiv auf den Arbeitsmarkt und das Gesundheitssystem aus. Die Gesellschaft an sich profitiert. Als ÖVIH werden wir alles tun, um unseren Beitrag dazu zu leisten.“ 

Für den Österreichischen Verband der Impfstoffhersteller

FINE FACTS Health Communication GmbH
Mag.a Uta Müller-Carstanjen
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