AKS schließt sich Forderungen nach Abschaffung der Matura an
AKS schließt sich Forderungen nach Abschaffung der Matura an
Seit Jahren setzt sich die Aktion kritischer Schüler_innen (AKS) für eine Abschaffung der Matura ein. Die AKS zeigt sich erfreut über aktuelle Debatte.
Unser Bildungssystem ist veraltet und längst nicht mehr am Puls der Zeit. Das wird vor allem in Punkto Leistungsbeurteilung und in Anbetracht der Matura deutlich.
Bundesvorsitzende der AKS (Aktion kritischer Schüler_innen) Lina Feurstein findet zum jetzigen System der Matura klare Worte: „Wir, als Aktion kritischer Schüler_innen stehen ganz klar hinter einer Abschaffung der Matura. Die Matura in ihrer jetzigen Form führt zu einem starren Auswendiglernen von Inhalten und erlaubt es Schüler_innen nicht, individuell auf ihre eigenen Interessen einzugehen. Außerdem prüft die Matura noch immer lediglich die Tagesverfassung der Kandidat_innen ab.“
Die Debatte, die in den letzten Tagen häufig diskutiert wurde zeigt vor allem auf, dass Bildungsminister Polaschek, wie auch die restliche schwarz-grüne Regierung, noch immer nicht bereit ist, Schritte zur Entlastung von Schüler_innen zu treffen.
„Wenn Bildungsminister Polaschek von Leistung als zentralem Wert in unserem Bildungssystem spricht und versichert, dass es mit ihm keine Abschaffung der Schulnoten oder der Matura geben wird, macht das wieder einmal klar, was wir eigentlich eh schon längst wissen: Wir Schüler_innen und unsere Forderungen sind Polaschek, und dem Rest der schwarz-grünen Regierung schlichtweg egal.“, so Noemi Christa, AHS Landesschulsprecherin in Vorarlberg.
Debatten über die Matura sind aber längst nicht Neues mehr. Schon 2022 äußerte die AKS mit den Maturastreiks heftige Kritik an der Form der Matura. Das bestätigt auch Feurstein: „Bereits seit Jahren kämpft die AKS sowohl für Corona bedingte Maturaanpassungen, aber auch für eine Abschaffung der Matura. Dabei geht es vor allem um ein generelles Überdenken der Leistungsbeurteilungen in Schulen und alternativen Möglichkeiten, die statt der Durchführung der Maturaprüfungen den Schulabschluss markieren sollen.“
Während die Matura immer noch weitestgehend als einzige mögliche Form der Schulabschlussprüfung angesehen wird gibt es jedoch durchaus einige Konzepte zu alternativen Möglichkeiten.
„Statt einer großen Prüfung am Ende der Schullaufbahn, fordern wir die Einführung einer wissenschaftlichen Arbeit die zum Schulabschluss verfasst werden soll. Diese soll Schüler_innen einerseits die Möglichkeit bieten, sich fächerübergreifend über ein Thema zu informieren und fordert andererseits zu Eigeninitiative und der Leistung eigener Forschungsarbeit auf. Diese Arbeit soll dann abschließend präsentiert und in einem Prüfungsgespräch diskutiert werden“, schließt Lina Feurstein ab.
Aktion kritischer Schüler_innen
Julia Barnay, Pressesprecherin
+43 650 9855721
julia.barnay@aks.at
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