Arige – SWV WIEN: Es braucht eine nationale Strategie gegen den Fachkräftemangel!

Arige – SWV WIEN: Es braucht eine nationale Strategie gegen den Fachkräftemangel!

SWV WIEN präsentiert 5-Punkte-Plan zur Bekämpfung des Arbeitskräftemangels

Marcus Arige, Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Wien, fordert entschlossene Schritte gegen den anhaltenden Fachkräftemangel in Österreich und kritisiert das Nichthandeln der Bundesregierung. 

Der Fachkräftemangel ist nicht nur eine Herausforderung für Unternehmen, sondern eine Gefahr für den gesamten Wirtschaftsstandort Österreich. „87% der Unternehmen betrachten die Anwerbung von Fachkräften als erhebliches Problem. Dass die Bundesregierung die Verantwortung trotzdem auf einzelne Unternehmen oder Bundesländer abschieben will, stellt eine weitere Verhöhnung unserer Betriebe dar!“, betont Marcus Arige, Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Wien (SWV WIEN). 

„Wir können den Kopf nicht weiterhin in den Sand stecken und nur darauf hoffen, dass schlussendlich alles gut wird! Es braucht jetzt gezieltes Handeln gegen den Fachkräftemangel – genau deswegen hat der SWV WIEN einen 5-Punkte-Plan entwickelt, um Österreich zum Talente-Hotspot für Fachkräfte zu machen!“, so Arige.  

LEHRE MODERNISIEREN 

Der Auftakt dieser strategischen Neuausrichtung ist die Modernisierung der Lehrlingsausbildung. „Die Ausbildungslandschaft muss nicht nur flexibler werden, sondern sich auch agil an die Bedingungen des sich wandelnden Arbeitsmarktes anpassen. Nur so können wir sicherstellen, dass die Ausbildung nicht nur relevant bleibt, sondern Maßstäbe setzt“, erklärt Arige. Eine beschleunigte Umsetzung von Reformen und höhere Flexibilität sind entscheidend, um den dynamischen Anforderungen des modernen Arbeitsmarktes gerecht zu werden.

SCHUTZ DER KMU ALS AUSBILDUNGSBETRIEBE 
Dabei ist zu beachten, dass Klein- und Mittelunternehmen in Österreich für den Großteil der Lehrausbildung verantwortlich sind. Nach dem Ende der Lehre haben jedoch immer mehr Unternehmen Schwierigkeiten, die ausgebildeten Fachkräfte in ihren Betrieben zu halten. Ein zentraler Punkt dieser Strategie ist der Schutz der KMU als Ausbildungsbetriebe. KMU sind die Lebensadern unserer Wirtschaft, und ihr Beitrag zur Lehrausbildung ist von unschätzbarem Wert. Trotzdem stehen ihnen nicht im gleichen Maß Ressourcen zu Verfügung wie etwa in der Großindustrie oder bei der öffentlichen Hand. „Im Grund zahlen KMU mit ihren Steuern für die Benefits, die die öffentliche Hand ihren Mitarbeitern bietet. Dadurch entsteht ein fatales Ungleichgewicht im Wettrennen um Arbeitskräfte!“, so Arige. Als Lösung bieten sich branchenspezifische Lehrlings-Entschädigungs-Fonds an, in die alle Betriebe einzahlen und darauffolgend jene finanziell kompensiert werden, die tatsächlich Lehrlinge ausbilden. „So setzen wir nicht nur Anreize zur Aufnahme von Lehrlingen, sondern schaffen gleichzeitig einen gerechteren Wettbewerb am Markt um Arbeitskräfte!”, betont Arige.  

Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband Wien (SWV WIEN)
+43 6763533669
presse@swv.org
www.swv.org
Straße der Wiener Wirtschaft 3, Ebene 4B, Tür 1, 1020 Wien

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender