E-Control: 281.900 Strom- und Gaskund:innen wechselten in den ersten neun Monaten 2023 ihren Lieferanten
E-Control: 281.900 Strom- und Gaskund:innen wechselten in den ersten neun Monaten 2023 ihren Lieferanten
Starker Anstieg bei der Anzahl der Lieferantenwechsel – Niederösterreicher:innen wechselten weiterhin am häufigsten
281.900 Strom- und Gaskund:innen – sowohl Haushalte als auch Unternehmen – haben heuer von Jänner bis September ihren Lieferanten gewechselt. Das geht aus der aktuellen Marktstatistik der Energieregulierungsbehörde E-Control hervor. „Das sind deutlich mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, als sich 165.918 Kund:innen einen neuen Strom- oder Gaslieferanten gesucht hatten. Bereits im ersten Halbjahr haben wir bei den Wechselzahlen eine deutliche Tendenz nach oben verzeichnet, und es ist für uns nicht überraschend, dass sich dieser Trend fortgesetzt hat.“, betont der Vorstand der E-Control, Wolfgang Urbantschitsch. Und er erläutert dazu auch gleich noch: „Wir verzeichnen auf der einen Seite nach wie vor sehr hohe Wechselzahlen in Niederösterreich, sowohl bei Strom als auch bei Gas. Und auf der anderen Seite gibt es bereits seit einigen Monaten wieder sehr günstige Angebote, die einen Lieferantenwechsel attraktiv machen können. Das wird von den Kund:innen vermehrt in Anspruch genommen.“
Bei Strom liegt die Zahl der Wechsler in den ersten neun Monaten bei 202.916 (darunter 162.738 Haushalte) Kund:innen, den Gaslieferanten wechselten 78.984 Kund:innen (darunter 73.556 Haushalte). Die Wechselraten betrugen 3,2 Prozent bei Strom und 6,2 Prozent bei Gas.
NIEDERÖSTERREICHER:INNEN WEITERHIN MIT ABSTAND AM WECHSELFREUDIGSTEN
Am häufigsten wechselten ihren Stromlieferanten im ersten Dreivierteljahr im Verhältnis zur Kundenanzahl die Niederösterreicher:innen mit 9,2 Prozent (80.027 Kund:innen) bei Strom und bei Gas mit 12,6 Prozent (35.677 Kund:innen). „Diese hohen Wechselraten dürften wohl mit den Ankündigungen von Vertragskündigungen vieler Kund:innen in Niederösterreich zusammen hängen.“, so Urbantschitsch.
Am zweithäufigsten wechselten bei Strom die Wiener:innen ihren Lieferanten, und zwar mit 3,3 Prozent (53.883 Kund:innen) und bei Gas die Oberösterreicher:innen mit 6,2 Prozent (8.271 Kund:innen). An dritter Stelle folgt bei Strom Oberösterreich mit 2,6 Prozent Wechselrate (27.403 Kund:innen) und bei Gas die Steiermark mit 4,7 Prozent (3.032 Kund:innen).
„Kund:innen in Vorarlberg haben auch in den ersten neun Monaten dieses Jahres am seltensten den Lieferanten gewechselt, und zwar bei Strom mit 0,5 Prozent (1.195 Kund:innen) und bei Gas mit 1,3 Prozent Wechselrate (484 Kund:innen).“, so Urbantschitsch.
DER WINTER STEHT VOR DER TÜR
Der nächste Winter und damit die neue Heizperiode stehen vor der Türe, auch wenn die Temperaturen nach wie vor außergewöhnlich warm sind. Im Bereich des Heizens hat sich in den letzten Monaten viel getan. „Die Turbulenzen auf den Energiemärkten haben nicht nur beim Strom, sondern auch bei der Wärmebereitstellung einen deutlichen Trend zu den Erneuerbaren bewirkt. Trotzdem ist Gas weiterhin eine wesentliche Säule der Wärmeversorgung und mit der Marktdurchdringung der Wärmepumpe bekommt elektrische Energie auch in der Raumwärme zunehmende Bedeutung. Gerade in Zeiten hoher Preise und volatiler Märkte bleiben zwei Optionen, um die Haushaltskasse vor hohen Energiekosten zu bewahren: Energiesparen und Preisvergleiche.“, betont der Vorstand der E-Control, Alfons Haber. Beim Energiesparen gilt: Räume nicht überheizen, Heizkörper nicht verstellen, einfache Dichtungsmaßnahmen bei Türen und Fenster, usw. Und Haber betont: „Schon ein Grad Raumwärme weniger bringt schon bis zu 6% Einsparung. Beim Vergleich der Preise gilt wiederum: der Tarifkalkulator der E-Control hilft dabei, sich einen einfachen Überblick über mögliche Angebote zu verschaffen“. Nach den letztjährigen Turbulenzen floriert der Wettbewerb wieder und ein Wechsel des Energieversorgers kann wieder bares Geld sparen.
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E-Control
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