WKÖ-Budget für 2024 sieht breite Entlastung der Mitglieder durch Senkung der Kammerbeiträge vor

WKÖ-Budget für 2024 sieht breite Entlastung der Mitglieder durch Senkung der Kammerbeiträge vor

Reduktion der Kammerumlagen um 12 Prozent bei stetig steigender Mitgliederzahl und Ausbau der Services – WKÖ in turbulenten Zeiten an der Seite der Betriebe

Der Voranschlag für 2024 der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) steht im Zeichen einer umfassenden Entlastung der Mitglieder:  „Wir nutzen den finanziellen Spielraum, der durch die gute Konjunktur der jüngsten Vergangenheit sowie durch Effizienzsteigerungen entstanden ist, und reduzieren die Kammerumlagen der WKÖ mit Wirkung ab 2024 um 12 Prozent gegenüber dem Betrag, der ohne Senkung zu entrichten gewesen wäre. Damit setzen wir angesichts der derzeit fordernden wirtschaftlichen Situation für die Betriebe und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen wichtigen Entlastungsschritt“, sagt Wolfgang Hesoun, Vizepräsident und Finanzreferent der WKÖ. 

Diese Beitragssenkung wird bei stetig wachsender Mitgliederanzahl und Aufrechterhaltung bzw. Ausbau des Leistungsspektrums mit 1.1.2024 für die Mitglieder wirksam und betrifft sowohl die von der Vorsteuer abhängige Kammerumlage 1 wie auch die von Arbeitgeberbetrieben zu entrichtende Kammerumlage 2. 

ZWTL.: WKÖ AUCH IN KRISENZEITEN DURCH UMFASSENDE SERVICES AN DER SEITE DER BETRIEBE 

Trotz Umlagensenkung investiert die WKÖ weiterhin intensiv in das Service- und Leistungsportfolio für die Betriebe, deren Anzahl seit dem Jahr 2000 um 80 Prozent gestiegen ist. Auch die Investitionen in das Auslandsnetzwerk der WKÖ, die Interessenvertretung auf EU-Ebene und die Bildungsoffensive werden in vollem Umfang fortgesetzt. Zudem wird der Service-Kommunikation für WKÖ-Mitglieder auch im kommenden Jahr ein sehr hoher Stellenwert eingeräumt. „Im Umgang mit den geopolitischen Umbrüchen und der Häufung von Krisen in Europa und der Welt ist und bleibt die Wirtschaftskammer Österreich ein wichtiger Ansprechpartner und Unterstützer der heimischen Betriebe“, betont Hesoun.   

Der Budgetansatz für das Umlagenaufkommen für 2024 liegt bei 267 Millionen Euro und berücksichtigt somit neben der Beitragssenkung auch die prognostizierte Inflation, die gemäß Prognose weiterhin hoch und deutlich über dem langjährigen Schnitt liegen wird.  

Den Einnahmen der WKÖ stehen im kommenden Jahr 154,1 Millionen Euro an Personalaufwand und rund 176,4 Millionen Euro an Sachaufwendungen gegenüber, das sind um 13,9 Millionen Euro bzw. 8,6 Prozent mehr als im Voranschlag 2023. Neben den Infrastrukturkosten im In- und Ausland sind hier auch die Sachaufwendungen für die Mitglieder enthalten, wo es inflationsbedingt ebenfalls höhere Budgetansätze gibt. So steigen etwa die Mietaufwendungen (Finanzposition Miet-, Pacht-, Leasing- und Lizenzaufwand) um 7 Prozent. Auch die Aufwendungen in der Finanzposition Mitgliederbetreuung, Kommunikation und Büroaufwand steigen um rund 11 Prozent. Ein wichtiger Grund dafür sind die intensiven Vorbereitungen für die EXPO 2025 in Osaka. Auch die Förderung der Digitalisierung in den österreichischen Unternehmen bleibt 2024 ein Schwerpunkt in der Mitgliederbetreuung. So wird etwa das mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit abgewickelte Projekt „KMU.DIGITAL“ fortgesetzt, mit dem Klein- und Mittelbetriebe bei der Umsetzung digitaler Innovationsmaßnahmen unterstützt werden. 

ZWTL.: AUSGEGLICHENES BILANZERGEBNIS FÜR 2024 

Erträge und Aufwendungen ergeben einen negativen Betriebserfolg von 1,1 Millionen Euro, hinzu kommt ein Finanzerfolg, der aufgrund des gestiegenen Zinsniveaus mit 1,5 Millionen Euro wieder deutlich über den Erwartungen der Vorjahre liegt. Nach Abzug von 0,4 Millionen Euro an Kapitalertragssteuern und Berücksichtigung der Rücklagengestion ergibt sich für 2024 ein ausgeglichenes Bilanzergebnis. 

„Das Jahr 2024 ist für die heimischen Betriebe in wirtschaftlicher wie auch geopolitischer Hinsicht von vielen Unsicherheiten geprägt. Die WKÖ versteht sich hier als verlässlicher und stabiler Anker, der die heimischen Betriebe dabei unterstützt, die bestehenden Herausforderungen bestmöglich zu bewältigen“, so WKÖ-Vizepräsident Hesoun abschließend. (PWK382/SR) 

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