Politiker raus, sonst spukt’s im Haus!
Politiker raus, sonst spukt’s im Haus!
Fritz Pöltl (FCG-ÖAAB) „Es ist keine Leistung, wenn ein Abgeordneter die Körperschaften bekämpft, welche die Interessen bestimmter Bevölkerungskreise wahren soll!“
Wien (OTS) – Die berühmte Heidi Klum gibt ihren Fans heuer zu Halloween via Intergram mit Nacktfotos Rätsel auf. Als eine Art Pendant im weniger berühmten „Hallowien“ lässt ein gewisser Gerald Loacker von den NEOS über den gleichen Social-Media-Kanal einen geistigen Striptease mit ähnlichen Blößen den Wählern zukommen. Er werde 2024 nicht mehr für den Nationalrat kandidieren. „Leben statt Sesselkleben“, schreibt er und verweist auf seine „Leistungen“ im Zusammenhang mit seiner Kritik an den Kammern und dem zu teuren Pensionssystem. Letzteres wird er nun aber selber voll genießen…
Leistungen für wen?
Fritz Pöltl, Vorsitzender der FCG-ÖAAB-Fraktion in der Wiener AK:
„Ich kann darin keine Leistung erkennen, wenn ein Abgeordneter die Körperschaften bekämpft, welche gesetzlich zur Wahrung der Interessen bestimmter Bevölkerungskreise geschaffen wurden!“ Wenn Loacker die Mitwirkung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer am gesellschaftlichen Leben und der Gesetzeswerdung verhindern wolle, dann ist es auch Zeit, dass er sich aus dem Nationalrat zurückzieht, meint Pöltl. Bestünden nämlich keine Kammern, so müsste der ihnen übertragene Teil der öffentlichen Verwaltung von staatlichen Behörden, also von gar nicht so billigen und pensionsberechtigten Beamten besorgt werden. Diesen fehle aber meist der unmittelbare Kontakt zu jenen Personenkreisen, deren Interessen sie dann zu vertreten hätten. Sehr wohl habe diese Kontakte aber die Arbeiterkammer über die Betriebsräte und die zahlreichen Vertrauenspersonen in den Betrieben jederzeit zur Verfügung.
Süßes oder Saures
„Kammern haben gesetzlich verankerte Rechte, aber auch besonderen Pflichten, von denen der Politiker Loacker zu Halloween als politisches Nackerpatzerl aber offenbar nichts wissen will“, kritisiert Pöltl. Aufgezeigt habe er nur ein angebliches Millionenvermögen der Kammern, welches zumindest in der Arbeiterkammer immer für die Mitglieder eingesetzt wurde und immer noch werde. Fritz Pöltl: „So gesehen wird uns – oder besser noch den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern – der NEOS-Abgeordnete sicher nicht abgeben, wenn er nach zehn Jahren sein Handtuch wirft und die fette Politikerpension genießen wird – statt im Parlament zu spuken!“
Fraktion christlicher Gewerkschafter Wien
KR Friedrich Pöltl
FCG-Landesgeschäftsführer
Tel.: 01/5344479481
Johann Böhm Platz 1
1020 Wien
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