Rebels of Change: Jugendliche übergeben Nachhaltigkeits-Forderungen an Politik

Rebels of Change: Jugendliche übergeben Nachhaltigkeits-Forderungen an Politik

Jugendliche von Südwinds Initiative Rebels of Change präsentierten beim SDG Dialogforum erstmals zehn Forderungen für eine nachhaltige Zukunft. Sie wollen echte Mitbestimmung.

Rund 30 junge Menschen aus ganz Österreich haben am 30. September und 01. Oktober 2023 im Kulturhaus Brotfabrik in Wien ihre Ideen und Wünsche für eine nachhaltige Zukunft diskutiert. Nach einer Auseinandersetzung mit den 17 nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (SDGs) mit dem Veranstalter Südwind haben sie zehn Forderungen für eine bessere Zukunft für alle aufgestellt.

In Kursen zu Schauspiel, Comiczeichnen, Skulpturenbilden und kreativem Schreiben wurde diese Forderungen an politische Entscheidungsträger:innen bearbeitet. Die Forderungen wurden von den Teilnehmenden dann nicht nur in einem politischen Manifest finalisiert, es wurde auch kritisch gereimt und ein Poetry-Slam-Text erstellt.

FRAUENRECHTE, KLIMASCHUTZ UND FÖRDERUNG VON MENTAL HEALTH

Beim SDG Dialogforum, veranstaltet von der Bundesverwaltung, SDG Watch Austria und dem Ban Ki-moon Centre, konnten Vertreter:innen des Rebels of Change Jugendforums ihre Forderungen erstmals der Öffentlichkeit präsentieren. In einer zwanzigminütigen Präsentation erzählten die UN-Jugenddelegierte Jana Berchtold (24), Paulina Exner (19), Samuel Schmitz (18), Nicola Kaltenböck (19) und Emilia Thomas (16), österreichische Vertreterin bei der Children’s General Assembly, von den Anliegen der jungen Menschen in diesem Land. Anschließend trugen sie ihre Forderungen abwechselnd als Poetry Slam-Text vor – in gekürzter Form. Gefordert wurden unter anderem eine Erneuerung des Bildungssystems, mehr Maßnahmen wie etwa Therapieplätze beim Thema Mental Health, eine wirksame gesetzliche Verankerung des Klimaschutzes, sowie mehr Augenmerk auf Frauenrechte und mehr Offenheit gegenüber verschiedenen Geschlechtsidentitäten und sexuellen Orientierungen. 

„DIE ZEIT IST KNAPP. ÖSTERREICH DARF SICH NICHT DARAUF AUSRUHEN, WAS WIR BIS JETZT ERREICHT HABEN.“, appellierte Jana Berchtold an die Anwesenden Vertreter:innen von Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft. „WIR JUNGE SIND UNS BEWUSST, WAS WIR ZU VERLIEREN ABER AUCH, WAS WIR ZU GEWINNEN HABEN. WIR SPÜREN DIE AUSWIRKUNGEN DER PROBLEME JETZT SCHON UND WISSEN, WAS AUF UNS ZUKOMMT, WENN SICH NICHTS ÄNDERT. WIR WISSEN, WIR HABEN KEINE WAHL UND KEINE WARTEZEIT MEHR. WIR MÜSSEN JETZT HANDELN!“

JUGEND GEHÖRT AUF AUGENHÖHE AN DEN VERHANDLUNGSTISCH

Die Rebels of Change-Jugendvertreter:innen haben ihre zehn Forderungen bei der Veranstaltung an Sabine Schneeberger, als Verantwortliche für Nachhaltigkeitskoordination im Bundeskanzleramtes übergeben. Diese sprach für die interministerielle Arbeitsgruppe „Umsetzung der Agenda 2030 für die nachhaltige Entwicklung“ als Adressatin der Forderungen. Sie eröffnete ebenfalls die Möglichkeit, die Stimme der Jugend auf Bundesländerebene im Rahmen der Nachhaltigkeitskoordinator:innen-Konferenz zu diskutieren. 

Stefanie Marek
Pressesprecherin Südwind
Organisatorin Rebels of Change Jugendforum
stefanie.marek@suedwind.at
+43 680 1583016
www.suedwind.at

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