AVISO Hintergrundgespräch: Geiselnahmen durch den Iran
AVISO Hintergrundgespräch: Geiselnahmen durch den Iran
Die Führung der Islamischen Republik Iran setzt die willkürliche Inhaftierung von Doppelstaatsbürger*innen bewusst als Instrument ein, um ihre eigenen politischen Ziele zu erreichen. Sei es zur Unterdrückung abweichender Meinungen, die Freigabe finanzieller Mittel oder die Freilassung verurteilter iranischer Beamter und Geheimdienstagenten.
Im Juni wurden zwei österreichische Staatsbürger im Rahmen eines Gefangenenaustauschs zwischen Belgien und dem Iran freigelassen. Kürzlich kamen fünf US-Bürger frei, nachdem 6 Milliarden Dollar an eingefrorenen iranischen Geldern freigegeben wurden. Zahlreichreiche Doppelstaatsangehörige sind weiter im Iran inhaftiert, darunter der Deutsche Jamshid Sharmahd, dem die Hinrichtung droht.
Während bisherige Freilassungen individuell zu begrüßen sind, geben die Umstände dieser Freilassungen dennoch Anlass zur Sorge: Der Iran könnte sich ermutigt fühlen, weiterhin Geiselnahmen und andere Verbrechen nach internationalem Recht zu begehen.
AMNESTY DEUTSCHLAND UND AMNESTY ÖSTERREICH LADEN ZU EINEM PRESSEGESPRÄCH EIN, UM DER FRAGE NACHZUGEHEN, WIE WESTLICHE STAATEN AUF DIE WILLKÜRLICHE INHAFTIERUNG IHRER STAATSBÜRGER*INNEN REAGIEREN SOLLTEN.
Der ehemalige Inhaftierte Kamran Ghaderi und Mariam Claren, Tochter der im Iran inhaftierten Nahid Taghavi, werden über ihre Erfahrungen und Herausforderungen berichten. Ebenso wird die Geschäftsführerin von Amnesty International Österreich, Shoura Hashemi, einen breiteren Überblick über die menschenrechtliche Perspektive und Forderungen präsentieren.
HINTERGRUNDGESPRÄCH: GEISELNAHMEN DURCH DEN IRAN
Shoura Hashemi, Geschäftsführerin von Amnesty International Österreich
Antonio Prokscha, Amnesty International Österreich, presse@amnesty.at / +43 664 6211031
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender