So werden die Netze fit für die Energiewende
So werden die Netze fit für die Energiewende
Viel muss geschehen, damit die Netze den Wandel zu einem CO2-neutralen Energiesystem bewältigen können. Beim Netz-Talk des Forums Versorgungssicherheit wurden Antworten gesucht.
Die Energienetze müssen stärker und effizienter werden. Die Zeit für Ausbau und Aufrüstung drängt, wenn die Ziele der Energiewende erreicht werden sollen. Doch die Herausforderungen sind komplex und im Detail prallen die unterschiedlichen Interessen aufeinander. Zu diesem Befund gelangte eine hochkarätige Diskussionsrunde, die auf Einladung des Forums Versorgungssicherheit am Dienstag, 19. September 2023, den vielen Fragen rund um den Umbau des österreichischen Energiesystems auf den Grund ging. „Für das Gelingen der Energiewende müssen ganz unterschiedliche Ziele unter einen Hut gebracht werden“, stellte die Sprecherin des Forums Versorgungssicherheit Brigitte Ederer gleich eingangs fest, „der Umbau muss rasch erfolgen und erfordert hohe Investitionen, doch er soll auch effizent und volkswirtschaftliche vernünftig sein und darf nicht zum Kostentreiber für die Konsument*innen werden.“
HERAUSFORDERUNGEN DURCH ERNEUERBARE ENERGIEN
Vier Parlamentarier und Parlamentarierinnen, die für die Gestaltung der gesetzlichen Rahmenbedingungen im Energiebereich mit verantwortlich sind, stellten sich den Fragen und Vorschlägen: Die Abgeordneten zum Nationalrat Tanja Graf (ÖVP), Alois Schroll (SPÖ) und Karin Doppelbauer (Neos) sowie der Abgeordnete zum Bundesrat Adi Gross (Grüne). Moderiert wurde der Abend von Barbara Stöckl.
Im ersten Impulsreferat verwies der Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur Franz Angerer darauf, dass Wind- und Sonnenenergie großen natürlichen Schwankungen unterliegen, weshalb die Netze künftig mit extremen Lastspitzen zurechtkommen müssen. Eine Chance sieht Angerer hier in der Digitalisierung: „Die Netzbetreiber müssen auf Daten zugreifen können, damit sie genau wissen, was in ihren Netzen passiert. Das ist die Voraussetzung, um die Effizienz zu steigern.“ Zudem müssten die Netzbetreiber die Möglichkeit erhalten, bei Einspeisern wie auch bei den Konsumenten einzugreifen, um extreme Spitzenbelastung zu vermeiden.
Ing. Gerhard Fiegel, MBA
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