Niederösterreich und Oberösterreich schließen Abkommen zur Stärkung der heimischen Forschung

Niederösterreich und Oberösterreich schließen Abkommen zur Stärkung der heimischen Forschung

LH-Stv. Pernkopf/LR Achleitner: Wissenschaftsskepsis mindern und Forderungen an Bund bei Medizin-Studienplätzen, Fachhochschulen und Künstlicher Intelligenz

St.Pölten (OTS) – Mit der Unterzeichnung der „Melker Deklaration“ haben die Wissenschafts-Landesräte von Niederösterreich und Oberösterreich, LH-Stv. Stephan Pernkopf und Markus Achleitner, eine noch stärkere grenzüberschreitende Zusammenarbeit der beiden Bundesländer im Wissenschafts- und Forschungsbereich besiegelt:
„Niederösterreich und Oberösterreich ziehen bei Forderungen an den Bund an einem Strang – bei Medizin-Studienplätzen, Fachhochschulen und Künstlicher Intelligenz“, unterstreichen LH-Stv. Pernkopf und Landesrat Achleitner. „Zugleich wurde auch vereinbart, die Zusammenarbeit im Bereich der Wissenschaftskommunikation und Wissenschaftsvermittlung weiter zu stärken, um so auch die Wissenschaftsskepsis zu mindern und Wissenschaft und Forschung der Bevölkerung näher zu bringen“, so die beiden Wissenschafts-Landesräte. Dabei soll der Fokus auf zwei Themenschwerpunkten der Zukunft, „Digitalisierung“ und „Nachhaltigkeit“, liegen. Zusätzlich wird in der Wissenschaftsvermittlung eine Kooperation im schulischen Bereich angestrebt.

Die „Melker Deklaration“ enthält auch ganz konkrete Forderungen in Richtung Bund: „Erstens muss endlich die Anzahl der Medizin-Studienplätze massiv erhöht werden. Zweitens brauchen unsere Fachhochschulen ein Promotionsrecht, also die Möglichkeit Doktoratsstudien anzubieten, um sich auch im internationalen Wettbewerb weiterentwickeln zu können. Und drittens muss es mehr Mittel des Bundes für die Forschungsinfrastruktur und Grundlagenforschung im Bereich der Künstlichen Intelligenz geben. Denn sowohl Oberösterreich als auch Niederösterreich betreiben Spitzenforschung im Bereich der Künstlichen Intelligenz. In diesem Zukunftsbereich sind auch von Seiten des Bundes noch mehr Gelder erforderlich, um KI verstärkt auch in die Anwendung zu bringen“, sind sich Pernkopf und Achleitner einig.

„Die beiden Wissenschaftsstandorte Niederösterreich und Oberösterreich stehen für Hightech und Hausverstand, das wollen wir künftig noch weiter ausbauen“, heben LH-Stv. Pernkopf und Landesrat Achleitner hervor. Daher soll auch die Zusammenarbeit zwischen niederösterreichischen und oberösterreichischen Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen forciert werden. Beispielhaft umgesetzt wird dies bereits bei den K1-COMET-Zentren FFoQSI (Bereich Lebens- und Futtermittelsicherheit) und Kompetenzzentrum Holz. Es wird generell eine engere Kooperation im Bereich der Forschungsförderung der beiden Bundesländer angedacht, um vermehrt bundesländerübergreifende Forschungsprojekte anzuregen.

„Spitzenforschung findet nicht nur in der Bundeshauptstadt Wien statt, sondern gerade auch an den beiden starken Wissenschaftsstandorten Oberösterreich und Niederösterreich. Um das zu verstärken, werden wir künftig unsere Kräfte noch mehr bündeln und zugleich unser Gewicht gemeinsam auch gegenüber dem Bund in die Waagschale werfen“, bekräftigt Landesrat Achleitner.

„Ich bin überzeugt: Egal ob es um die Heilung von schweren Krankheiten geht, um den Klimawandel oder um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Alle Antworten liegen in der Forschung und alle Lösungen werden immer nur mit der Wissenschaft gelingen“, erklärt LH-Stv. Pernkopf.

Weitere Informationen: DI Jürgen Maier, Pressesprecher LH-Stv. Dr. Stephan Pernkopf, Tel.: 02742/9005-12704, Mobil: 067681215283, E-Mail: lhstv.pernkopf@noel.gv.at.

Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Landesamtsdirektion/Öffentlichkeitsarbeit
Philipp Hebenstreit
02742/9005-13632
presse@noel.gv.at
www.noe.gv.at/presse

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender