SPÖ-Yildirim zu Rammstein-Vorwürfen: „Nein heißt immer Nein!“

SPÖ-Yildirim zu Rammstein-Vorwürfen: „Nein heißt immer Nein!“

SPÖ-Justizsprecherin fordert Umsetzung von Gewaltambulanzen – Diskussion zeigt, wie notwendig strukturelle, gesellschaftspolitische Arbeit weiterhin ist

„Die Diskussion um die Vorwürfe gegen die Band Rammstein betreffend sexueller Übergriffe hat mich in den vergangenen Wochen immer wieder betroffen gemacht. Ein für alle Mal muss klar sein: Jede Frau, jeder Mensch, hat das Recht, zu jedem Zeitpunkt Nein zu einer sexuellen Handlung zu sagen. Da gibt es nichts zu diskutieren und das gilt es im Bewusstsein zu verankern“, so SPÖ-Justizsprecherin und -Landesfrauenvorsitzende Selma Yildirim. ****

Aussagen wie „Frauen müssten wissen, was sie zu erwarten haben, wenn sie Backstage gehen“, seien unerträglich. „Nein heißt immer Nein! Diesbezüglich haben wir noch viel Bildungsarbeit vor uns. Das ist Verantwortung, die uns alle als Gesellschaft betrifft. Wer in einer Machtposition ist, der trägt noch einmal mehr Verantwortung. Weder Kleidung noch sonst irgendwas rechtfertigen Übergriffe oder eine Täter-Opfer-Umkehr“, macht Yildirim deutlich.

„Die Vorwürfe zeigen einmal mehr, wie wichtig die Umsetzung der Gewaltambulanzen wäre, damit Verletzungen oder Übergriffe gerichtssicher dokumentiert werden können. Im Mai 2021 habe ich dazu einen Antrag im Nationalrat eingebracht“, sagt Yildirim. Aber: „Von der Regierung gibt es dazu nur Ankündigungen und Vertröstungen. Das ist respektlos gegenüber den Betroffenen.“ (Schluss) wf/lp

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