Studie Risikomanagement 2023: Daten als Schlüssel zur effektiven Risikominimierung
Studie Risikomanagement 2023: Daten als Schlüssel zur effektiven Risikominimierung
Risikomanagement wird für Unternehmen immer wichtiger. Die Bedeutung von Nachhaltigkeitsdaten im Risikomanagement steigt.
Die aktuelle Risikostudie für Unternehmen von CRIF, dem führenden Anbieter von datenbasierten Lösungen, EY und Business Circle deckt auf, dass viele Unternehmen in Österreich bedeutende Aspekte des Risikomanagements vernachlässigen, was ihre langfristige Stabilität und Widerstandsfähigkeit gefährden kann. Trotz der allgemeinen Wichtigkeit des Risikomanagements für das Gesamtunternehmen haben knapp 20 % der Firmen keine Risikomanagement-Abteilung oder -Funktion in ihrer Organisation etabliert. In 48,5 % der Unternehmen beschäftigt sich keine Vollzeitkraft mit dem Thema Risikomanagement. 48,5 % der Firmen kennen ihre quantitative Gesamtrisikoposition nicht.
Die Welt ist zunehmend von Unsicherheit, Komplexität und sich schnell ändernden Rahmenbedingungen geprägt. Laut Statista stellen Cyberattacken und -vorfälle das größte Risiko für Unternehmen dar. 44 % der Befragten gaben 2022 an, dass Cyberattacken oder IT-Ausfälle ihr Geschäft am ehesten bedrohen. An zweiter Stelle stehen Betriebsunterbrechungen (42 %), gefolgt von Naturkatastrophen (25 %), Pandemien (22 %), rechtliche Änderungen (19 %) und der Klimawandel (17 %). Marktveränderungen (15 %), Fachkräftemangel (13 %) und makroökonomische Veränderungen (11 %) bilden das Schlusslicht der größten Bedrohungen für Unternehmen. Wie Situationen und folglich das Risiko besser eingeschätzt werden können, bedarf neuer Denkansätze und Modelle im Risikomanagement.
RISIKOSTEUERUNG IST EINE SACHE DES DATENMANAGEMENTS
Die Ergebnisse der Studie zeigen auch, dass die vorhandenen Daten für die zukünftige Ausrichtung und agile Steuerung von Firmen unzureichend sind. Nur 7,6 % der teilnehmenden Unternehmen betrachten die aktuell vorhandenen Daten als ausreichend. Dies verdeutlicht den Bedarf an einer verbesserten Datenerfassung und -analyse, um fundierte Entscheidungen zu treffen und Risiken effektiv zu bewältigen. „CRIF stellt Unternehmen die Daten bereit, die sie für ihr effektives Risikomanagement brauchen“, betont ROLAND OTTO, Director Corporate Sales bei CRIF Austria. „Es ist unerlässlich, dass Firmen ein robustes Risikomanagementsystem etablieren. Nur so können sie langfristig erfolgreich sein und sich den ständig wandelnden Herausforderungen stellen.“ Die Rolle des bzw. der Risikomanager:in wird sich wandeln, ergänzt GERHARD PICHLER, Managing Partner bei Busines Circle: „Sie wird sich angesichts der multiplen Krisen massiv verändern, insbesondere auch aus Sicht der Unternehmensführung, der Aufsichtsräte und Investoren. Die Erkenntnisse der modernen Wissenschaft und Big Data werden dazu einen wesentlichen Beitrag leisten.“
RISIKOMANAGEMENT DER ZUKUNFT: ESG-KRITERIEN SIND KERN
Ein weiterer wichtiger Aspekt, der in der Studie beleuchtet wird, ist die Berücksichtigung von ESG-Risiken (Environmental, Social, Governance) im Risikomanagement. Obwohl Nachhaltigkeit seit Jahren eine wesentliche und aktuelle Thematik darstellt, geben 48,5 % der Unternehmen an, dass ESG-Risiken derzeit nur schwach oder sehr schwach in ihr Risikomanagement einbezogen werden. Auch hier stellt CRIF die Daten für eine effektive Nachhaltigkeits-Evaluierung zur Verfügung. „ESG-Kriterien werden in naher Zukunft das Um und Auf unserer Wirtschaft sein. Das gilt auch beim Risikomanagement. Hier braucht es die richtigen Daten“, erklärt RUTH MOSS, ESG Strategic Lead für Deutschland, Österreich und Polen bei CRIF. „Eine ganzheitliche Betrachtung von Nachhaltigkeit und Risikomanagement ist der Schlüssel zu einer langfristigen und nachhaltigen Geschäftsentwicklung.“ MARKUS HÖLZL, Leiter des Risk Management Consulting Teams und Partner bei EY Österreich, ergänzt: „Es fehlt oft die Kapazität für den Betrieb hinsichtlich der stark an Bedeutung gewinnenden Risiken und regulatorischen Anforderungen betreffend Nachhaltigkeit.“
CRIF ist das Thema Nachhaltigkeit ein besonderes Anliegen: Bereits seit 2017 entwickelt das Unternehmen in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission, UN Global Compact und GRI Standards zur Erfassung und Analyse von ESG-Daten. Mit dem daraus entstandenen CRIF ESG Framework stehen diese Daten für Unternehmen einfach zur Verfügung. Denn: „Informationen zum Nachhaltigkeitsgrad eines Unternehmens sind ein wichtiger Faktor und werden in Zukunft Finanzierung, Attraktivität als Arbeitgeber:in, Wettbewerbsfähigkeit und Auswahl von Lieferant:innen und Partner:innen maßgeblich beeinflussen“, erläutert MOSS weiter. Dieses CRIF ESG Framework besteht aus durch Advanced Analytics errechneten Daten, die es Finanzinstituten ermöglichen, ihre Verpflichtungen im Rahmen der EU-Taxonomie zu erfüllen, und somit zur Erfüllung ihrer Nachhaltigkeitsberichtspflichten beitragen.
Die Ergebnisse der aktuellen Studie Risikomanagement in Corporates 2023 gibt es hier zum Download.
Mag. Ruth Moss
CRIF GmbH
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