ÖGB-Präsident Katzian fordert Generalkollektivvertrag für 2000 Euro Mindestlohn
ÖGB-Präsident Katzian fordert Generalkollektivvertrag für 2000 Euro Mindestlohn
Endlich inflationsdämpfende Schritte setzen; Gestaltung der Arbeitszeit ist Verteilungsfrage
„Ich bin überwältigt und dankbar, das Vertrauen, das ihr in mich setzt, das bedeutet mir viel“, bedankte sich Wolfgang Katzian zum Abschluss der 20. ÖGB-Bundeskongresses bei den Delegierten, die ihn mit 90,37 Prozent als ÖGB-Präsident wiedergewählt haben. „Ich verspreche Euch, mit diesem Vertrauen sorgsam umzugehen und die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in diesem Land auch in den nächsten Jahren mit voller Power zu vertreten.“
„Es wartet viel Arbeit auf uns“, skizzierte Katzian noch einmal kurz die Herausforderungen, deren Lösungen den Bundeskongress dominiert haben: Der Kampf gegen die Teuerung sowie für faire Arbeitsbedingungen, für Arbeitszeitverkürzung und für gerechte Löhne. Der ÖGB habe nicht nur die richtigen Konzepte, wiederholte der ÖGB-Präsident die Forderungen nach inflationsdämpfenden Schritten: Mietenstopp, Aussetzen der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel und Güter des täglichen Bedarfs sowie wirksame Maßnahmen zur Senkung der Energiepreise. „Wir leisten unseren Beitrag. In Zeiten der Rekordteuerung haben die Gewerkschaften mit den guten Kollektivvertragsabschlüssen wesentlich für die Sicherung der Kaufkraft gesorgt. Manchen Menschen haben wir damit das finanzielle Überleben ermöglicht.“
Zwt: Brauchen keine Zurufe in der Lohnpolitik
Für die kommende Herbstlohnrunde zeichnen sich Lohnabschlüsse über der aktuellen Inflation ab, erinnerte Katzian an die Benya-Formel: Grundlage für KV-Verhandlungen ist immer die durchschnittliche Inflationsrate für die zwölf Monate vor dem Verhandlungsauftakt. „Das wird also vermutlich höher sein als die aktuelle Inflation, was viele Arbeitgeber beunruhigt, es wird schon dagegen getrommelt. Wir brauchen aber keine Zurufe in der Lohnpolitik“, stellte Katzian klar: „Und wir gehen einen Schritt weiter im Kampf um den gerechten Anteil der Arbeitnehmer:innen, um den Lohn, von dem man leben kann:
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