Morgen, Donnerstag: Flashmob in Wien am Tag der Bewachung – Fairer Lohn für so wichtige Arbeit jetzt!

Morgen, Donnerstag: Flashmob in Wien am Tag der Bewachung – Fairer Lohn für so wichtige Arbeit jetzt!

vida-Kopp: „Bewacherinnen und Bewacher sind unabdingbar und haben sich faire Löhne verdient“ – Gewerkschaft fordert österreichweit einheitliche Ausbildung

„Während der Pandemie wurden die Kolleginnen und Kollegen in der Bewachung von einem Tag auf den anderen systemrelevant und beklatscht. Kaum war die Pandemie vorbei, wurden die Beschäftigten aber wieder vergessen und sind mit ihren Sorgen und Nöten im Arbeitsalltag alleingelassen worden. Dabei würde ohne die Bewacherinnen und Bewacher nichts gehen“, sagt Gernot Kopp und verweist auf Großveranstaltungen, Flughäfen oder Krankenhäuser, wo Bewacher:innen unabdingbar sind. Der Verhandlungsleiter für den Kollektivvertrag Bewachung für die Gewerkschaft vida betont – im Vorfeld des Tages der Bewachung am morgigen 15. Juni – dass sich die so wichtige Arbeit endlich auch in den Löhnen widerspiegeln muss. „Die Beschäftigten haben sich eine faire Entlohnung verdient“, so Kopp weiter.  

Eine wesentliche Forderung ist dementsprechend ein monatlicher Brutto-Mindestlohn von 2.100 Euro. „Die Kosten für das tägliche Leben sind seit den Kollektivvertragsverhandlungen im Herbst noch einmal deutlich gestiegen und höher als prognostiziert. Menschen müssen von einem Vollzeitjob leben können“, sagt Kopp. Außerdem müssen Arbeitgeber für Dienstplansicherheit sorgen. „Dienstzeiten müssen fix geplant und eingehalten werden. Kurzfristige Änderungen sind möglich, allerdings muss Einspringen einen Wert bekommen und abgegolten werden“, so der vida-Gewerkschafter weiter.  

Außerdem hätten sich auch Bewacher:innen freie Wochenenden verdient. „Beruf und Familie müssen besser vereinbar werden. Das muss bei den Arbeitgebern endlich ankommen“, so Kopp. Eine Grundausbildung ist für alle Bereiche in der Bewachung erforderlich. Darüber hinaus gibt es schon jetzt gesetzliche Vorschriften, die eine zusätzliche Ausbildung erfordern. Kopp fordert hier eine einheitliche Ausbildung und brancheneinheitliche Ausbildungsstandards, die betriebsübergreifend gelten und österreichweit anerkannt werden. Höherwertige Tätigkeiten sollen eine höhere Einstufung bringen. „Es geht am Ende um Anerkennung und eine faire Entlohnung für die Bewachungstätigkeit. Erkennen die Arbeitgeber diese Notwendigkeit nicht, wird die Mitarbeitersuche künftig eine noch größere Herausforderung, denn die Branche steht in Konkurrenz mit anderen, die bessere Arbeitsbedingungen bieten“, schließt Kopp. 

Gemeinsam mit Bewacher:innen veranstaltet die Gewerkschaft vida am Graben in Wien einen Flashmob für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne:  

Wann: Donnerstag, 15.6.2023

Uhrzeit: 10 Uhr

Wo: Am Graben/Ecke Kohlmarkt, 1010 Wien

Gewerkschaft vida/Öffentlichkeitsarbeit
Hansjörg Miethling
Tel.: 0664 / 6145 733
E-Mail: hansjoerg.miethling@vida.at
Internet: www.vida.at

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