Aktuelle Umfrageergebnisse bestätigen Forderungspapier des Bauernbundes

Aktuelle Umfrageergebnisse bestätigen Forderungspapier des Bauernbundes

Pernkopf und Nemecek erteilen SPÖs Steuerfantasien eine Absage

Anlässlich des Weltbauerntages am 1. Juni führte das Institut für Demoskopie und Datenanalyse (IFDD) zwischen 1. und 4. Juni eine Befragung von 1.100 Österreicherinnen und Österreichern ab 16 Jahren im Auftrag des Niederösterreichischen Bauernbundes zu den drei Themenblöcken Eigentum und Steuern, Versorgungssicherheit und Produktion und Lebensmittelpreise und Herkunftskennzeichnung durch.

„Die Ergebnisse dieser Umfrage zeigen dabei eine breite Unterstützung aus der Bevölkerung für unsere Anliegen im neuen Bauernbund-Forderungspapier auf“, analysieren NÖ Bauernbundobmann LH-Stv. Stephan Pernkopf und NÖ Bauernbunddirektor Paul Nemecek die vorliegenden Ergebnisse.

KLARE ABSAGE AN LINKE SPÖ-EIGENTUMSSTEUERN

Für 71 Prozent der Befragten ist Eigentum wie etwa zu Wohnzwecken (Eigentumswohnung, Einfamilienhaus etc.) wichtig oder sehr wichtig und 81 Prozent sprechen sich sogar für mehr staatliche Unterstützung beim Eigentumsaufbau aus.

„Die Befragten verstehen beim Thema Eigentum keinen Spaß und machen klar, Österreich ist ein Land der Eigentümer und Leistungsträger. Besonders diesen Punkt sehen wir als klaren Auftrag noch unnachgiebiger zu agieren. Die Österreicher wollen nicht, dass der Staat ihnen das mühsam erarbeitete Einfamilienhaus wegbesteuert, sondern dabei hilft, eines zu bauen oder zu erwerben“, sprechen sich Pernkopf und Nemecek klar gegen die geplanten Eigentumssteuern einer möglichen SPÖ, Grünen, NEOS-Koalition nach der nächsten Nationalratswahl aus.

MEHR UNTERSTÜTZUNG FÜR GENERATIONENÜBERGREIFENDE LANDWIRTSCHAFT

Österreichische Bauern bewirtschaften ihre Höfe über Generationen als Familienbetrieb und stellen dabei eine europaweite Ausnahme dar. Diese Form der Landwirtschaft sollte den Befragten nach auch vermehrt unterstützt werden:

78 Prozent der Befragten sprechen sich dafür aus, diese Betriebsform auch steuerlich zu unterstützen.

Auch angesichts der aktuellen hohen Strom- und Dieselkosten sprechen sich 77 Prozent der Befragten für eine Fortsetzung der bäuerlichen Teuerungshilfen aus.

„LASST UNSERE BAUERN ARBEITEN“

Besonders die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln (90 Prozent) ist den Befragten wichtig, noch vor Medikamenten (85 Prozent) und Energie (76 Prozent). Diese sehen 71 Prozent auch während großen Krisen wie der Corona-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine durch die Bauern jederzeit gewährleistet.

Pessimistischer blicken sie jedoch in die Zukunft, so befürchten rund zwei Drittel (67 Prozent) der Befragten, dass die Abhängigkeit von Lebensmittelimporten in den nächsten Jahren zunehmen wird, was 94 Prozent klar ablehnen. Abhilfe kann, für 91 Prozent der Befragten, nur die Politik selbst leisten.

Besonders interessant in diesem Zusammenhang sind die aktuellen geplanten oder bereits umgesetzten Einschränkungen seitens der EU im Bereich der Produktion von Lebensmitteln.

„Lasst unsere Bauern arbeiten und sie werden die Versorgungssicherheit erhalten. Nimmt man ihnen wichtige Betriebsmittel und legt beste Agrarflächen brach, dann sind unnötige Verluste in der Ernte garantiert und wir verlieren Lebensmittel und unsere Unabhängigkeit. Diese Pläne der EU schützen nicht die Umwelt sie stoßen Österreich und Europa in die Abhängigkeit“, zeigen Pernkopf und Nemecek auf.

Bestätigt wird in der Umfrage auch die Bauernbund-Forderung aus dem in der Vorwoche präsentierten Forderungspapier: Ein verpflichtender Versorgungscheck, der die Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit von neuen Gesetzen und Verordnungen prüft, erhielt eine große (82 Prozent) Zustimmung in der Befragung.

LEBENSMITTELPREISE – BUNDESWETTBEWERBSBEHÖRDE WIRD EINGESCHALTET

Angesichts der aktuellen Preisentwicklung bei Lebensmitteln wünschen sie die Befragten Klarheit und Transparenz im Handel (76 Prozent) sowie Maßnahmen gegen die Verschwendung (87 Prozent).

Verständnis zeigen die Befragten für die dramatische Situation der Bauern, dass sie aktuell mit fallenden Produkterlösen, zu kämpfen haben, obwohl die Preise im Supermarkt steigen. 90 Prozent sprechen sich hier für ein Einschreiten der Bundeswettbewerbsbehörde aus. „Wir werden umgehend Kontakt mit der Bundeswettbewerbsbehörde aufnehmen und mögliche Maßnahmen besprechen. Hier sind wir nicht nur der Vertreter der Bäuerinnen und Bauern, sondern aller Konsumenten im Land. Klar ist, dass erfolgreiche Agrarpolitik nur im Schulterschluss aller Beteiligter umgesetzt werden kann“, kündigen Pernkopf und Nemecek an.

Ein klarer Fall für die Konsumenten ist die gesetzlich verpflichtende Kennzeichnung von Lebensmitteln. 95 Prozent sind für eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung bei Lebensmitteln im Handel.

Hierbei verweisen Pernkopf und Nemecek auf die ersten erfolgreichen Umsetzungen im Bereich der Herkunftskennzeichnung: „Ab 1. September startet die Kennzeichnung in Großküchen und Kantinen. Die Kennzeichnung bei Lebensmitteln ist auch im Regierungsprogramm verankert. Wir erwarten hier auch Umsetzungen und als NÖ Bauernbund werden wir hier eine dementsprechende Initiative im Herbst starten.“

JEDES KIND SOLL EINMAL DIE ARBEIT AM BAUERNHOF KENNENLERNEN

Interessante Details brachten auch weitere Fragen:

Im Bereich der Bildung und Forschung sprechen sich 82 Prozent für einen Forschungsauftrag zur „Gewährleistung der Versorgungssicherheit in Österreich“ an Universitäten und Fachhochschulen aus.

„Leider verlieren immer mehr Personen den direkten Kontakt zur Landwirtschaft, unsere Bevölkerungsentwicklung kann man nicht aufhalten. Aber wir können Maßnahmen setzen, dass dieser Bezug größer wird. Deshalb fordern wir, dass jedes Kind im Zuge der Schulausbildung einen Bauernhof besuchen und so die Arbeit am Hof kennenlernen soll. Diese zentrale Forderung um mehr Verständnis, Wertschätzung und Wissen über die Landwirtschaft zu vermitteln, unterstützt werden wir dabei von 93 Prozent der Bürgerinnen und Bürger im Land“, so Pernkopf und Nemecek abschließend, die auch bei der vieldiskutierten Wolfsfrage mit der Mehrheit ausgestattet sind, denn 58 Prozent der Befragten akzeptieren die gezielte Bejagung.

ZUR UMFRAGE:

Auftraggeber: NÖ Bauernbund

Stichprobengröße: n=1100

Schwankungsbreite: +/- 3,0 Prozent n=1100

Methode: Vorgeschichtetes Randomverfahren CAWI

Untersuchungszeitraum: 01.06.2023-04.06.2023

Institut: IFDD – Institut für Demoskopie und Datenanalyse

Mag. Michael Kostiha
Pressesprecher NÖ Bauernbund
Ferstlergasse 4
3100 St. Pölten
Tel. 02742/9020-2330,
Mobil: 0664/230 318 3

Benjamin Lorenzer
Referent Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 02742/9020-2340
Mobil: 0664/839 74 29
Mail: benjamin.lorenzer@noebauernbund.at

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