AK und Younion zu Wasserknappheit in Österreich: „Die Bundesregierung muss endlich handeln!“

AK und Younion zu Wasserknappheit in Österreich: „Die Bundesregierung muss endlich handeln!“

Die Klimakrise sorgt für schwindende Wasserstände. younion_Die Daseinsgewerkschaft und Arbeiterkammer Wien präsentieren gemeinsame Lösungen.

Die Warnungen des UN-Weltklimarates könnten kaum deutlicher sein. In ihrem jüngsten Bericht machen die Wissenschaftler:innen des IPCC auf die dramatischen Auswirkungen der fortschreitenden Klimakrise auf unsere Ökosysteme aufmerksam. Laut dem IPCC-Bericht leben bis zu 3,6 Milliarden Menschen in Regionen, die durch die Klimakrise stark gefährdet sind. Verstärkt auftretende Extremwetterereignisse führen bei Millionen von Menschen zu Ernährungsunsicherheit und reduzierter Wasserversorgungssicherheit. Schon jetzt leidet die Hälfte der Weltbevölkerung zumindest einen Teil des Jahres unter schwerem Wassermangel.

Fakt ist: Die Wasserknappheit hat mittlerweile auch die EU erreicht, immer mehr Regionen haben mit Wassermangel zu kämpfen. Auch in Österreich erleben wir zunehmend neue Hitzerekorde und regelmäßige Trockenperioden, die unsere Wasservorräte reduzieren. Der vollständig ausgetrocknete Zicksee ist ein drastisches Beispiel in Österreich. Auch der Neusiedler See führt immer weniger Wasser. Die Studie „Wasserschatz Österreich“, die im Auftrag des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus erstellt wurde schätzt, dass Österreichs Grundwasserressourcen bis 2050 um fast ein Viertel schrumpfen könnten – gleichzeitig steigt der Wasserbedarf um 11 bis 15 Prozent. Besonders bedroht ist der Osten Österreichs, wo es zunehmend zu Wasserknappheit kommen wird.
„Wasser ist die Grundlage unseres Lebens. Wir müssen zukünftig sorgsamer mit dieser lebenswichtigen Ressource umgehen. Es gibt mittlerweile bei vielen Grundwassermessstellen neue Tiefstände. Auch in der Energiewirtschaft macht sich der Wassermangel bemerkbar. Nur wenn wir alles dafür tun, um die Klimakrise und ihre Folgen einzubremsen, können wir unsere Wasserversorgung schützen und unsere Lebensgrundlage erhalten“, sagt AK Expertin Iris Strutzmann. 

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