WKÖ-Herz: Wichtige Schritte zur Absicherung der 24-Stunden-Betreuung in Österreich

WKÖ-Herz: Wichtige Schritte zur Absicherung der 24-Stunden-Betreuung in Österreich

Fachverband Personenbetreuung sieht einige dringende Forderungen erfüllt: Förderung wird erhöht, die Teilbarkeit der Betreuung ermöglicht

Der zweite Teil des Pflegereformpakets, den die Bundesregierung am Mittwoch im Ministerrat auf den Weg gebracht hat, sieht ein Bündel an Maßnahmen speziell für den wichtigen Bereich der 24-Stunden-Betreuung vor.  

„In Summe werden damit 30 Millionen Euro für die 24-Stunden-Betreuung vorgesehen. Diese Verbesserungen sind erste wichtige Schritte, um die besten Betreuungskräfte in Österreich halten zu können“, sagt Andreas Herz, Obmann des Fachverbandes Personenbetreuung in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ): „Wir stehen hier im intensiven Wettbewerb mit umliegenden Ländern um Personenbetreuer:innen – es ist eine Herausforderung, die Betreuung von pflege- und unterstützungsbedürftigen Personen in Österreich für die Zukunft abzusichern. Die angekündigten Maßnahmen sorgen für bessere Leistbarkeit und tragen zur Qualitätssicherung bei, sie gehen absolut in die richtige Richtung.“ 

So soll konkret nach der bereits erfolgten Erhöhung der Förderung um 90 Euro per Jänner 2023 nun eine weitere Anhebung um 160 Euro auf 800 Euro erfolgen. „Die jüngste Teuerungswelle stellt die Familien vor große Probleme, die Betreuung zu finanzieren und faire Honorare zu zahlen“, sagt Herz. „Mit dieser Erhöhung ist zumindest der Wertverlust der vergangenen 15 Jahre weitgehend abgegolten.“ Seit 2007 wurde die Förderung weder erhöht noch an die Inflation angepasst, erinnert er.  

Eine weitere Verbesserung: 24-Stunden-Betreuer:innen können sich künftig gleichzeitig um bis zu drei Personen in einem Privathaushalt kümmern, auch wenn diese nicht miteinander verwandt sind. „Diese sogenannte Teilbarkeit trägt dazu bei, die angespannte Personal- und Betreuungssituation etwas abzufedern“, so Herz. Der Fachverbandsobmann begrüßt zudem, dass künftig mehr Hausbesuche von Fachkräften – bis zu 4-mal pro Jahr – zur Beratung und Qualitätssicherung durchgeführt und finanziert werden.  

„Die 24-Stunden-Betreuung ist für den Staat die mit Abstand kostengünstigste Form der Betreuung und trägt dazu bei, die stationären Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen zu entlasten. Deshalb ist jeder Euro in diesem Bereich gut und effizient investiert“, betont Herz. (PWK155/HSP)

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