SPÖ-Gruber-Pruner: Anfrage zeigt starken Anstieg bei psychischen Erkrankungen Jugendlicher und ungenügende psychiatrische Versorgung
SPÖ-Gruber-Pruner: Anfrage zeigt starken Anstieg bei psychischen Erkrankungen Jugendlicher und ungenügende psychiatrische Versorgung
Anfrage an Gesundheitsminister Rauch zeigt Mängel bei Besetzung von Planstellen
Die steigende Zahl psychischer Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen und die angespannte Lage im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie bestätigt sich in einer aktuellen Anfragebeantwortung von Gesundheitsminister Rauch. SPÖ-Bundesrätin Daniela Gruber-Pruner, die als Kindersprecherin der SPÖ-Bundesratsfraktion die Anfrage an Rauch gestellt hat, verweist auf die Zahlen zu psychischen Störungen und Verhaltensstörungen in der Diagnostik bei stationären Krankenhausaufenthalten von unter-19-Jährigen Patient*innen. „Die Zahlen bei den jungen Patient*innen mit Alkoholismus und Suchtmittelmissbrauch sind sehr hoch, ebenso bei der Diagnose Depressiver Episoden. In vielen Kategorien gab es einen starken Anstieg von Krankenhausaufenthalten von 2020 auf 2021. Gleichzeitig fehlt es bei der kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung“, sagt Gruber-Pruner. *****
„Die hohen Zahlen zu Krankenhausaufenthalten, die das Spektrum von Verhaltensauffälligkeiten, Störungen bis zu psychischen Erkrankungen abbilden, sind erschreckend. Es braucht entschlossenes Handeln, und der Gesundheitsminister muss seine Verantwortung bei Koordinierung und Steuerung der Versorgung wahrnehmen“, fordert Gruber-Pruner. Besonders problematisch sei, dass trotz steigender Zahlen nicht alle Planstellen im Bereich Kinder- und Jugendpsychiatrie besetzt sind. „Dabei reichen schon die rechnerischen Planstellen nicht aus und müssen aufgestockt werden“, fordert die SPÖ-Bundesrätin.
Generell wünscht sich Gruber-Pruner einen Aktionsplan für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen: „Expert*innen schlagen ja schon seit langem Alarm, dass die Zahlen steigen und die Versorgung sowohl im stationären als auch im niedergelassenen Bereich nicht ausreicht. Wenn es monatelange Wartelisten für Therapieplätze gibt, dann muss die Gesundheitspolitik endlich handeln. Es ist kaum vorstellbar, was solche Situationen – Suchterkrankungen, Depressionen, Suizidgedanken etc. – für die betroffenen Kinder und Jugendliche, für deren Familien und Freund*innen und schließlich auch für unsere Gesellschaft bedeuten.“ (Schluss) ah/ls
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