Ribo/Grüne zu FPÖ-Sager: Ausländischen Pflegefachkräften gehört der rote Teppich ausgerollt

Ribo/Grüne zu FPÖ-Sager: Ausländischen Pflegefachkräften gehört der rote Teppich ausgerollt

Ausländische Fachkräfte im Bereich der Pflege sind eine Stärkung und massive Stütze des österreichischen Gesundheitssystems

„Ich bin mehr als schockiert über die hetzerischen Aussagen der FPÖ. Wenn diese Partei Ahnung von der Pflegethematik hätte und nicht nur populistische Aussagen tätigen würde, dann wüssten sie, dass sehr wohl Anforderungen an Deutschkenntnisse im Rahmen des Nostrifizierungsverfahrens gestellt werden. Und was noch viel wichtiger ist, dass wir ohne ausländische Pflegekräfte das österreichische Gesundheitssystem nicht am Laufen halten können“, sagt Bedrana Ribo, Pflegesprecherin der Grünen.

Im Zuge der Pflegereform wurde in ein breites und niederschwelliges Ausbildungsangebot investiert. Es wurden die Schulversuche der 3- und 5-jährigen Lehranstalten für Pflege und Sozialbetreuung ins Regelschulwesen überführt und die Pflegelehre als Pilotprojekt implementiert. Darüber hinaus werden mit dem Pflegestipendium Umschulungen für Erwachsene erleichtert und auch Praktika mit dem Ausbildungsbonus gefördert. Die Akademisierung der Ausbildung zur Diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger:in ist ein wichtiger Schritt, um einerseits im EU-Standard aufzuholen und andererseits, um der Wertigkeit dieses Berufsstandes Ausdruck zu verleihen. Auf eine hohe Durchlässigkeit wurde im Zuge dessen stark geachtet. Die Attraktivierung der Pflegeausbildung auf allen Ebenen war eine Kernmaßnahme, neben vielen anderen wichtigen Schritten die gesetzt wurden.

„Um den akuten Mangel an Pflegekräften zu decken, brauchen wir aber auch qualifiziertes Fachpersonal aus dem Ausland, egal welcher Herkunft oder Religionszugehörigkeit. Menschen, die in Österreich als Pflegekräfte arbeiten, gebührt die größte Wertschätzung. Wir brauchen in der Pflege keine Hetze, sondern müssen die Fachkräfte auf allen Ebenen unterstützen, um die Qualität der Ausbildung und die Arbeitsbedienungen so gut wie möglich zu verbessern, damit diese Menschen bei uns bleiben. Dazu zählen auch Förderangebote für Deutschkurse oder Weiterbildungen im Pflegebereich“, hält Ribo fest.  

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