Große Unterstützung für EU-Gesetz, das Konzerne für die Klimakrise zur Verantwortung zieht
Große Unterstützung für EU-Gesetz, das Konzerne für die Klimakrise zur Verantwortung zieht
Neue Umfrage zeigt breite Zustimmung unter EU-Bürger:innen für eine Klimasorgfaltspflicht im EU-Lieferkettengesetz
In Brüssel steht derzeit eine neue europäische Richtlinie zur Sorgfaltspflicht von Unternehmen im Hinblick auf Nachhaltigkeit (EU-Lieferkettengesetz) in der finalen Phase der Verhandlungen im Europäischen Parlament. TRITT DIESE RICHTLINIE IN KRAFT, MÜSSTEN ALLE MITGLIEDSSTAATEN SIE INNERHALB VON ZWEI JAHREN IM NATIONALEN RECHT UMSETZEN UND DAMIT ALLE IN DER EU TÄTIGEN KONZERNE UND BANKEN DAZU VERPFLICHTEN, MENSCHENRECHTSVERLETZUNGEN UND EBEN AUCH UMWELT- UND KLIMASCHÄDEN ENTLANG IHRER WERTSCHÖPFUNGSKETTEN ZU IDENTIFIZIEREN, MINIMIEREN UND VERHINDERN.
„Besonders gegen diese geplanten Klimaverpflichtungen gab es teilweise starken Gegenwind. Dabei ist wissenschaftlich klar erwiesen, dass Klimaziele nur dann erreichbar sind, wenn auch in der Wirtschaft eine drastische Reduktion der Emissionen und ein Wandel hin zu nachhaltigerem Wirtschaften stattfindet. FREIWILLIGE INITIATIVEN REICHEN NICHT LÄNGER AUS. DURCH KLARE GESETZLICHE VORGABEN SCHAFFEN WIR FAIRERE BEDINGUNGEN FÜR JENE UNTERNEHMEN, DIE SICH BEREITS BEMÜHEN NACHHALTIG ZU ARBEITEN UND VERPFLICHTEN ALLE ANDEREN DAZU, ENDLICH NACHZUZIEHEN. KLIMAZERSTÖRUNG DARF NICHT LÄNGER EIN WIRTSCHAFTLICHER VORTEIL SEIN!“, SAGT ANNA LEITNER, EXPERTIN FÜR LIEFERKETTEN UND RESSOURCEN BEI GLOBAL 2000.
Eine neue, im Auftrag der EU-Kampagne „Justice is everybody’s business“ in 10 EU-Ländern (u.a. in Österreich) durchgeführte, Umfrage zeigt nun auch eine starke Mehrheit dafür, eine solche Sorgfaltslicht für Klima im EU-Gesetz zu verankern. SO HABEN SICH 74% DER BEFRAGTEN ÖSTERREICHER:INNEN FÜR VERPFLICHTENDE EMISSIONSREDUKTIONSZIELE AUSGESPROCHEN, DIE DIE ERDERWÄRMUNG AUF 1.5° BEGRENZEN KÖNNTEN. AUCH BANKEN UND FINANZINSTITUTE WOLLEN HIERZULANDE 72% FÜR DIE HANDLUNGEN UND SCHÄDEN, DIE DURCH UNTERNEHMEN DENEN SIE KREDITE AUSSTELLEN ODER IN DIE SIE INVESTIEREN ENTSTEHEN, ZUR VERANTWORTUNG GEZOGEN SEHEN. In den anderen befragten Ländern fallen die Ergebnisse ähnlich aus und zeugen von EU-weitem Zuspruch für Klimasorgfaltspflicht. „Die Umfrage zeigt eindeutig: Strengere Vorschriften sind notwendig und von den Bürger:innen gewünscht, damit Konzerne und Banken über ihre gesamte Wertschöpfungskette hinweg angemessen zur Rechenschaft gezogen werden. Sie dürfen nicht weiterhin auf Kosten der Menschen und des Planeten wirtschaften. Das EU-Lieferkettengesetz darf auf keinen Fall verwässert werden, im Gegenteil, es muss nachgeschärft werden, damit es Unternehmen tatsächlich zur Reduzierung ihrer Treibhausgasemissionen verpflichtet!“ fordert Leitner.
Breite Unterstützng aus der Zivilgesellschaft
Hannah Keller, MA, GLOBAL 2000 Pressesprecherin, +43699 14 2000 64, hannah.keller@global2000.at
Anna Leitner, MSc, GLOBAL 2000 Lieferketten- und Ressourcenexpertin, +43699 14 2000 22, anna.leitner@global2000.at
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