Kaineder: Die Schwarz-Blaue Windkraftblockade hält an: Ein paar neue Windräder an alten Standorten sind kein Windkraftausbau

Kaineder: Die Schwarz-Blaue Windkraftblockade hält an: Ein paar neue Windräder an alten Standorten sind kein Windkraftausbau

Schwarz-Blau belässt damit das Industriebundesland mit dem größten Grünstrombedarf in teuren fossilen Ketten

Linz (OTS) – „Die Voest beschießt, schon in drei Jahren den ersten Elektro-Stahlofen zu bauen. Alleine dafür würde die Stromproduktion von 60 Windrädern benötigt und bis 2035 will die Voest die Kapazität verdoppeln. Aber die schwarz-Blaue Landeskoalition will erst in den nächsten sieben Jahren 12 neue Windräder errichten. Bei diesem Tempo würde der Voest erst in 600 Jahren die gesamt benötigte Menge an Grünem Strom aus OÖ zur Verfügung stehen. Das zeigt, wie wenig ernst die Koalition den Bedarf der Industrie an Grünen Strom nimmt“, reagiert der Grüne Landessprecher LR Stefan Kaineder auf die heutigen Ankündigungen.

Von Ausbau zu sprechen und keinen einzigen neuen Windkraftstandort zu planen, geht nicht zusammen. „Die Blockierer-Fraktion rund um FP Chef Haimbuchner hat sich wieder durchsetzt. Sie diktiert der ÖVP eine Ausbausperre für diese Stromtechnologie und gemeinsam belässt man damit das Industriebundesland mit dem größten Grünstrombedarf in teuren fossilen Ketten. Dies ist ein massiver Schaden für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich. Der Druck steigt, bei der Energiewende endlich zu liefern, aber die ÖVP kann oder will sich aus dem blauen Klammergriff nicht lösen“,

Dass eine angekündigte Energieoffensive einen Photovoltaik-Ausbau umfassen muss, ist klar. Aber neue Windparks auszuschließen und nur bestehende ausbauen zu wollen, ist keine Windkraft-Offensive. „Es ist die bekannte von der FPÖ geschriebene Formel der Verweigerung. Nicht umsonst hat FP Chef Haimbuchner gerade ebene die entsprechenden Pflöcke eingeschlagen und damit die Richtung für die heutige Präsentation vorgegeben. Die ÖVP lässt ihn gewähren und nickt diese Blockade ab. Eine Blockade, die die Energiewende in Oberösterreich so quälend langsam macht“, betont Kaineder.

Der neue Chef der Energie AG hat auf die Frage nach der Windkraft völlig richtig erkannt, dass die Energiewende beschleunigt werden und der Ausbau der erneuerbaren Energie alle Energieträger umfassen muss. „Die Energiewende wird in der Landschaft sichtbar sein. Seinen Worten stimme ich hundertprozentig zu. Der Verzicht auf neue Windparks kann damit aber nicht gemeint sein. Schwarz-Blau hat offenbar Klartext gesprochen, was an Plänen akzeptabel ist und was nicht. Die Windkraft weiterhin derart zu ignorieren, weil eine Fraktion das will, ist ein riesiger Schaden und lässt die Energiewende weiter auf schwarz-blauen Pfaden dahindümpeln“, betont Kaineder.

Die Grünen Oberösterreich, Mag. Markus Ecker, Pressereferent, Tel.: 0664/831 75 36, mailto: markus.ecker@ooe.gruene.at, http://www.ooe.gruene.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender