Der Wiener Zeitung endlich eine Chance geben
Der Wiener Zeitung endlich eine Chance geben
JournalistInnengewerkschaft fordert Regierung auf, den heute eingebrachten Initiativantrag umgehend zurückzuziehen
Anstatt mit der redaktionellen Vertretung endlich einen Dialog zu führen und die verständlichen Einwände zahlreicher UnterstützerInnen aus der Zivilgesellschaft ernst zu nehmen, hat die Regierung heute einen Initiativantrag zur „Wiener Zeitung“ im Parlament eingebracht, der einen „Todesstoß auf Raten“ für die älteste in Printform erscheinende Tageszeitung der Welt bedeuten wird.
Dabei hatte die Redaktion erst am Dienstag in einer Resolution eine Möglichkeit aufgezeigt, die Zukunft der „Wiener Zeitung“ finanziell abzusichern. 25 Cent pro Monat und Haushalt der erwarteten Mehreinnahmen beim geplanten ORF-Beitrag würden mindestens 12 Millionen Euro bringen, die in eine „Stiftung Wiener Zeitung“ fließen würden.
„Während die Redaktion Vorschläge unterbreitet, betreibt die Regierung mutwillig die Zerstörung eines unersetzlichen Kulturgutes und erweist damit der Kulturnation Österreich international einen Bärendienst“, kritisiert Eike-Clemens Kullmann, Vorsitzender der JournalistInnengewerkschaft in der GPA.
Noch sei es aber nicht zu spät. „Ich fordere die Regierung, namentlich die zuständige Ministerin Susanne Raab und ihr Grünes Verhandlungs-vis-a-vis Eva Blimlinger eindringlich auf, ihren Initiativantrag umgehend zurückzuziehen und endlich auf die Redaktion zuzugehen und dieser die Zeit einzuräumen, eine privatwirtschaftliche Lösung zu finden.“
Gewerkschaft GPA – Öffentlichkeitsarbeit
Mag. Martin Panholzer
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