Syrien und Türkei: CARE bereitet Nothilfe nach verheerendem Erdbeben vor
Syrien und Türkei: CARE bereitet Nothilfe nach verheerendem Erdbeben vor
CARE-Mitarbeiter berichtet: „Ich dachte, dass die ganze Stadt zusammenstürzt“ / CARE bereitet Nothilfe in betroffenen Regionen vor
Das verheerende Erdbeben mit einer Stärke von ca. 7,8 im Süden der Türkei und im Norden Syriens forderte laut offiziellen Angaben bisher über 1.400 Menschenleben. Mehr als 5.000 Menschen sind verletzt. Viele Betroffene haben ihr Zuhause verloren und harren in der Kälte aus. Das volle Ausmaß des Schadens ist bis jetzt noch nicht abzusehen. Unter den Trümmern der eingestürzten Gebäude wird laufend nach weiteren Opfern gesucht. Die Hilfsorganisation CARE prüft derzeit die dringendsten Bedürfnisse und bereitet Maßnahmen für die Nothilfe vor.
RAMI ARABAN VON CARE befindet sich in Gaziantep und berichtet heute Mittag folgendes: „Es war sehr beängstigend und hat einfach nicht aufgehört. Ich dachte, dass die ganze Stadt zusammenstürzt. Aktuell habe ich nur noch 13 Prozent Akku, es gibt kein Wasser und wir stehen bei Minusgraden im Schnee draußen. Die Menschen weinen. Alle haben Angst. Für Kinder und ältere Menschen ist die Situation besonders schwer. Die Nachbeben sind sehr heftig und alle befürchten, dass das nächste Gebäude einstürzt, deswegen traut sich niemand rein.“
„Unsere Gedanken sind bei allen vom Erdbeben Betroffenen. Angesichts des Ausmaßes der Zerstörung und der Nachbeben arbeiten wir derzeit mit Hochdruck daran, die Auswirkungen auf die Menschen und den dringendsten Bedarf für Nothilfemaßnahmen zu bewerten“, so ANDREA BARSCHDORF-HAGER, GESCHÄFTSFÜHRERIN VON CARE ÖSTERREICH. „In vielen Regionen herrschen derzeit Minusgrade, vielerorts gibt es keine Wasserversorgung. Nahrungsmittel, Wasser, warme Kleidung und Decken, sichere Unterkünfte und psychologische Betreuung werden jetzt am dringendsten gebraucht. Wir sind besonders besorgt um ältere Menschen, Frauen und Kinder, die Katastrophen wie diese besonders schwer treffen. Da CARE seit vielen Jahren in Gaziantep und Umgebung tätig ist, verfügen wir über die notwendigen Strukturen und die erfahrenen Partner, um rasch zu helfen und möglichst viele Menschen zu unterstützen.“
CARE weist weiter auf die schwerwiegenden Folgen für vertriebene Syrer:innen hin, die in Flüchtlingslagern in vom Erdbeben betroffenen Regionen leben. „CARE leistet seit Jahren Nothilfe für Vertriebene im Norden Syriens und der Türkei. Diese Katastrophe verschärft die humanitäre Situation für die Millionen Menschen, die vor dem Krieg in Syrien geflüchtet sind, zusätzlich.“
EIN FOTO VON RAMI ARABAN FINDEN SIE HIER. BEI VERWENDUNG BITTE AUF DIE NENNUNG DER QUELLE: „CARE ÖSTERREICH/CARE.AT“ ACHTEN.
SPENDEN FÜR DIE KATASTROPHENHILFE WERDEN DRINGEND BENÖTIGT:
CARE Österreich
Stephanie Weber
Presse & Medien
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