Stellungnahme des Wiener Landesgesundheitsfonds zu öffentlichen Geburtenplätzen in Wien

Stellungnahme des Wiener Landesgesundheitsfonds zu öffentlichen Geburtenplätzen in Wien

Stellungnahme des Wiener Landesgesundheitsfonds zu öffentlichen Geburtenplätzen in Wien

Die Gesundheit Österreich GmbH erstellt im Auftrag des Landesgesundheitsfonds den Regionalen Strukturplan Gesundheit Wien 2025. Das umfasst selbstverständlich auch die Versorgung mit ausreichend Geburtenplätzen in öffentlichen Sektor entlang der prognostizierten demografischen Entwicklung. Derzeit werden rund 85 Prozent aller Geburten in Wien in den Landesfonds-Krankenanstalten durchgeführt. Der Rest wird entweder in privaten Krankenanstalten, zu Hause oder in anderen Bundesländern durchgeführt, wiewohl rund acht Prozent aller Geburten in Wien auf GastpatientInnen zurückzuführen sind.

MEHR ALS AUSREICHEND GEBURTENPLÄTZE IN WIEN VORHANDEN

Im Jahr 2018 wurde eine Kapazität von 18.135 Geburten in den Landesfonds-Krankenanstalten in Anspruch genommen. Die damals erstellte Prognose zur Bevölkerungsentwicklung sah einen durchgehenden und kontinuierlichen Anstieg der Geburten für die darauffolgenden 10 Jahre vor. Die Geburtenkapazität wurde nicht nur um die prognostizierte Bevölkerungsentwicklung erhöht, sondern zur Sicherheit noch um einen weiteren Aufschlag von jeweils 2,7 Prozent zusätzlich erhöht. Der Regionale Strukturplan Gesundheit Wien 2025 hätte entlang der demografischen Entwicklung 18.604 Geburtenplätze in öffentlichen Krankenanstalten anbieten müssen, sieht mit dem Aufschlag jedoch eine tatsächliche Geburtenkapazität von 19.107 Geburten in den Landesfonds-Krankenanstalten vor. Im RSG 2025 ist demnach nicht nur keine Reduktion der Geburtenplätze vorgesehen, sondern im Gegenteil: Es kommt zu einer laufenden Aufstockung der Geburtenplätze in öffentlichen Krankenanstalten in Wien.

TATSÄCHLICHE GEBURTENENTWICKLUNG DERZEIT HINTER DER PROGNOSE

Die von der Stadt Wien erstellte Bevölkerungs- und Geburtenprognose sah einen Anstieg der jährlichen Geburten auf rund 21.500 im Jahr 2028 vor. Die reale Entwicklung der Geburten in Wien hinkt dieser Prognose derzeit hinterher. So wurden für das Jahr 2021 20.947 Geburten prognostiziert, tatsächlich waren es jedoch 19.359 –um 1.588 Geburten weniger als eigentlich 2018 prognostiziert wurden. Das bedeutet, dass die derzeit vorhandenen öffentlich finanzierten Geburtenplätze den tatsächlichen Bedarf an selbigen übersteigen. Trotzdem kann nicht automatisch vorausgesetzt werden, dass die Geburtenentwicklung dauerhaft der Prognose hinterherhinkt. Darum sieht der RSG 2025 eine weitere Aufstockung der Geburtenplätze in öffentlichen Krankenanstalten vor. Die Stadt Wien aktualisiert derzeit die Bevölkerungs- und Geburtenprognose. Sollte die neue Prognose beispielsweise einen darüber hinaus gehenden Bedarf ergeben, werden die Geburtenplätze selbstverständlich zusätzlich erhöht.
2018

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