FH-Plan des Bundes: Fachhochschulen warnen vor Rückschritt

FH-Plan des Bundes: Fachhochschulen warnen vor Rückschritt

NÖ Fachhochschulen weisen den Entwurf des FH-Entwicklungs- und Finanzierungsplans zurück

Der Fachhochschul-Entwicklungs- und Finanzierungsplan des Bundes ist das Herzstück der strategischen Planung und die Steuerung für den Fachhochschulsektor. Doch die niederösterreichischen Fachhochschulen IMC Krems, FH Wiener Neustadt, FH St. Pölten und die Ferdinand Porsche FernFH sehen in dem vorliegenden Entwurf des Wissenschaftsministeriums eine unzureichende Fassung, die seit der Gründung des FH-Sektors vor rund 30 Jahren die rückschrittlichste ist.

Der Plan sieht keine ausreichende Finanzierung für die nächsten 3 bis 5 Jahre und keine innovativen und zukunftsgerichteten Schritte vor. Der fehlende Ausbau der Studienplätze führt unweigerlich zu verstärktem Fachkräftemangel und verhindert eine Reaktion auf den sich verändernden Bedarf am Arbeitsmarkt. All das wird zu einem Rückfall und zu einem Verlust an Qualität und Leistungsfähigkeit führen ‒ zulasten der Fachhochschulen, ihrer Studierenden und Stakeholder.

„Der vorliegende Entwurf ignoriert den heutigen Stellenwert der Fachhochschulen für Österreichs Forschung und Entwicklung. Zeitgemäße Weichenstellungen fehlen, hier wird ein Hochschulsektor im Stich gelassen. Geschwächt wird damit der gesamte österreichische Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort“, so die Geschäftsführer*innen der niederösterreichischen Fachhochschulen.

Aus diesem Grund unterstützen die NÖ Fachhochschulen ausdrücklich die Forderungen nach einem sofortigen Stopp der aktuellen Begutachtung. „Unser Ziel ist es, zu einem inhaltlich und finanziell zukunftsfähigen Fachhochschul-Entwicklungs- und Finanzierungsplan zu kommen“, bekräftigt Ulrike Prommer, Präsidentin der Fachhochschul-Konferenz und Geschäftsführerin des IMC Krems.

Im Gegensatz zu Österreich wird in Deutschland die eigenständige Rolle der Fachhochschulen geschätzt und ausgebaut: Für Industrie, Wirtschaft, Gesundheitswesen, Forschung, digitale Technologiewende und nachhaltige Entwicklung stehen Fachkräfte bereit. 2024 wird es Fachhochschulen in Österreich bereits 30 Jahre lang geben. Sie stehen für Exzellenz in der angewandten Wissenschaft und garantieren internationale Anschlussfähigkeit. „Unternehmen sehen Fachhochschulen als Vordenkerinnen und Partnerinnen, wir bieten Perspektive und Qualität. Genau das erwarten wir auch vom FH-Entwicklungsplan“, so Niederösterreichs Fachhochschulen. Der Ruf nach einem Runden Tisch mit dem Wissenschaftsminister, den Ländern, Sozialpartner*innen und der Hochschüler*innenschaft wird laut.

IMC Krems
Ulrike Prommer
+43 2732 802 120
ulrike.prommer@fh-krems.ac.at

Karl Ennsfellner
karl.ennsfellner@fh-krems.ac.at

Udo Brändle
udo.brändle@fh-krems.ac.at

Fachhochschule Wiener Neustadt
Armin Mahr
+43 5 0421 1100
armin.mahr@fhwn.ac.at

Peter Erlacher
+43 5 0421 1107
peter.erlacher@fhwn.ac.at

Helmut Pfeffer
+43 5 0421 1119
helmut.pfeffer@fhwn.ac.at

Fachhochschule St. Pölten
Hannes Raffaseder
+43 2742 313 228 616
hannes.raffaseder@fhstp.ac.at

Johann Haag
+43 2742 313 228 631
johann.haag@fhstp.ac.at

Ferdinand Porsche FernFH
Axel Jungwirth
+43 2622 32600 101
axel.jungwirth@fernfh.ac.at

Elfriede Riesinger
+43 2622 32600 104
elfriede.riesinger@fernfh.ac.at

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