Grüne Wien/Pühringer, Malle, Stadler: Kindergarten-Skandal: „Kinder werden im Stich gelassen!“
Grüne Wien/Pühringer, Malle, Stadler: Kindergarten-Skandal: „Kinder werden im Stich gelassen!“
Ex-Mitarbeiterinnen von „Minibambini“ packen aus – Wiederkehrs lange Liste des Versagens
Der verheerende Stadtrechnungshofbericht zum Verein „Minibambini“, der in Wien zehn Kindergartenstandorte für fast 800 Kinder betreibt, hat gezeigt, welch katastrophale Zustände an einem mit Steuergeld geförderten Kindergarten möglich sind. „Dieses System- und Kontrollversagen schmerzt besonders, weil es um Kinder geht. Kinder, die hier von städtischer Seite im Stich gelassen werden“, zeigt sich Judith Pühringer, Parteivorsitzende der Grünen Wien, angesichts der bekannt gewordenen Missstände fassungslos. „Dieser Skandal führt auf katastrophale Art und Weise vor Augen, dass auch in diesem Bereich auf die Neos nicht Verlass ist, wenn es um Kontrolle und die Sicherstellung von Qualitätsstandards geht“, sagt Pühringer.
VERWAHRLOSTE KINDER
Die Schilderungen einer ehemaligen Mitarbeiterin, die an einem Standort von Minibambini gearbeitet hat, offenbaren das wahre Ausmaß dieses Skandals: So berichtet die Mitarbeiterin davon, dass es keine Essenslieferungen gab, sondern dass vor Ort möglichst billig gekocht wurde: hauptsächlich Nudeln und Reis. „Die Kinder haben von sich aus sogar nach Gemüse gefragt“, erzählt die Mitarbeiterin. Für Aktivitäten wie Ausflüge sei nie Geld da gewesen. Weitere Mitarbeiter:innen erzählen, dass Kinder Hunger gehabt hätten und sogar zum Mittagsschlaf gezwungen wurden.
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