SOS Mitmensch: 30 Jahre Einsatz für Menschenrechte und gegen Unrecht

SOS Mitmensch: 30 Jahre Einsatz für Menschenrechte und gegen Unrecht

Mehr als 70 Menschenrechtserfolge seit der Vereinsgründung

SOS Mitmensch feiert am 10. Dezember das 30-jährige Jubiläum der Vereinsgründung. Die Menschenrechtsorganisation sieht sich „als Garant dafür, dass es in Österreich lautstarken, couragierten und unabhängigen zivilgesellschaftlichen Widerstand gegen Rassismus, Sündenbockpolitik, fehlende gleiche Rechte und gegen alle Angriffe auf unsere Demokratie gibt“. SOS Mitmensch spricht von mehr als 70 seit der Vereinsgründung erzielten Menschenrechtserfolgen. 

„Für SOS Mitmensch steht das Gemeinsame einer vielfältigen Gesellschaft an der ersten Stelle. Wir kämpfen nicht nur gegen Unrecht, sondern versuchen auch Motor für die Entwicklung konkreter Lösungen für ein gleichberechtigtes und sozial gerechtes Zusammenleben zu sein“, erklärt Alexander Pollak, Sprecher von SOS Mitmensch. Gerlinde Affenzeller, Geschäftsführerin von SOS Mitmensch, betont: „Als rein spendenfinanzierte Organisation konnten wir in den vergangenen 30 Jahren ohne Scheuklappen und vollkommen unabhängig für die Wahrung der Menschenwürde und die Durchsetzung der Menschenrechte in Österreich kämpfen und haben viele Erfolge erzielt.“ 

Nur wenige Wochen nach der Gründung von SOS Mitmensch fand im Jänner 1993 das Lichtermeer gegen das „Anti-Ausländer-Volksbegehren“ der FPÖ statt. Es war die größte Kundgebung der Zweiten Republik. Bis zu 300.000 Menschen gingen in Wien und in anderen österreichischen Städten auf die Straße, um ein Zeichen gegen das Wiedererstarken von Rassismus und Sündenbockpolitik zu setzen. „Das Lichtermeer war der bewegende und eindrucksvolle Startschuss für die Entwicklung einer breiten und starken Menschenrechtszivilgesellschaft in Österreich“, so Affenzeller und Pollak. 

Zu den mehr als 70 erreichten Menschenrechts-Erfolgen der vergangenen 30 Jahre zählt SOS Mitmensch etwa die Einsetzung des Menschenrechtsbeirats nach der Tötung von Marcus Omofuma auf einem Abschiebeflug, die Verhinderung mehrerer Familien- und Kinderabschiebungen, die Öffnung des Zugangs zur Lehre für junge Asylsuchende, die menschenrechtliche Beobachtung und Einschränkung der Handlungsspielräume der Bundesregierungen mit FPÖ-Beteiligung, das Aufdecken von Vernetzungen der FPÖ mit der Holocaustleugner-Sympathisanten-Szene und den radikal rechtsextremen „Identitären“, das Verhindern von rechtsextremen Postenbesetzungen, das Erarbeiten von 200 Lösungen für den Integrationsbereich, den Widerstand gegen Sozialkürzungen, mehrere reichweitenstarke Wahlbeteiligungs- und Demokratiekampagnen sowie die Stärkung von Demokratiebildung an Schulen in Zeiten des fehlenden Wahlrechts von mehr als 50.000 Schüler*innen im Wahlalter. Darüber hinaus habe man vielen anderen zivilgesellschaftlichen Initiativen Schubkraft verliehen, etwa der inzwischen verstorbenen Flüchtlingshelferin Ute Bock, dem Antirassismusverein ZARA oder der für die Rechte binationaler Partnerschaften kämpfenden Initiative „Ehe ohne Grenzen“, so SOS Mitmensch.  

„Seit 30 Jahren sorgen wir gemeinsam mit anderen Vertreter*innen der Zivilgesellschaft dafür, dass reagiert und druckvoll mobilisiert wird, wenn in Österreich massives Unrecht geschieht oder die Politik in Sachen Menschenrechte den Rückwärtsgang einlegen will. Wir werden auch die nächsten 30 Jahre nicht lockerlassen, wenn es um den Schutz und die Stärkung von Menschenwürde und Menschenrechten geht“, betonen Affenzeller und Pollak. 
Die Liste mit 70 Menschenrechts-Erfolgen in den vergangenen 30 Jahren finden Sie hier: https://bit.ly/3BbWivH

SOS Mitmensch, Zollergasse 15/2, 1070 Wien
Alexander Pollak
0664 512 09 25
apo@sosmitmensch.at
www.sosmitmensch.at

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