Durch Änderung der Blickrichtung gänzlich neue Chancen eröffnen

Durch Änderung der Blickrichtung gänzlich neue Chancen eröffnen

Für viele gänzlich unvorhersehbar kommt die fossile und atomare Welt gehörig ins Stocken und bringt Verwerfungen unvorstellbaren Ausmaßes. Da die Rallye bereits vor dem unnötigen und mit viel Leid verbundenen Ukrainekrieg begann, kann man die Ursachen nicht alleine auf dieses Ereignis abwälzen. Interessanterweise fokussieren viele Politiker und Manager der Energiekonzerne jetzt wiederum ihr Handeln auf den Erhalt der fossilen Energiewelt. Zuletzt beim Vertrag zwischen BRD u Katar. Während bei Managern besagter Konzerne derartiges doch irgendwie verständlich ist, weil es dem Erhalt des Geschäftsmodells dient, fragt man sich bei Politikern warum man nur von einem Krisenherd zum nächsten wandert und wieso dabei nicht auch an die Zukunft gedacht wird.  

Die Wissenschaft und Wirtschaft im Bereich der erneuerbaren Gase hat bereits genügend Möglichkeiten der Erzeugung von erneuerbaren Gasen aufgezeigt. Zuletzt erfolgte dies beim diesjährigen Kongress biogas22. Die Wissenschaft und die Firmen sind bereit die Technik in entsprechendem Maß zum Einsatz zu bringen. Es fehlt ganz einfach am letzten Kuchenstück, dem rechtlichen Rahmen für den Ausbau. Es ist höchste Zeit das Erneuerbare Gase Gesetz endlich auf den Weg zu bringen und die darin benötigten Vorgaben so zu gestalten, dass sowohl Erzeuger, Verpflichtete als auch Kunden in eine gesicherte Zukunft der Energieversorgung blicken können. Es gilt daher jetzt den Hochlauf zu starten. Die Diskussion ob es letztlich dann 20 oder 40 TWh erneuerbare Gase aus österreichischer Aufbringung geben wird ist eine Diskussion zum falschen Zeitpunkt – diese ist zum Ende der Dekade zu führen und nicht vor dem generellen Start.

Mit einem erneuerbarem Gase Gesetz können auf jeden Fall die national erzeugten erneuerbaren Gase innerhalb eines Jahrzehntes zur bedeutendsten Quelle der österreichischen Gasversorgung werden und dauerhafte Versorgungssicherheit, Klimaneutralität und Stärkung des Wirtschaftsstandortes bringen.

Franz Kirchmeyr
+43 1 890 1522
kirchmeyr@kompost-biogas.info
www.kompost-biogas.info

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